Eishockey: Schwenninger empfangen formstarke Düsseldorfer. Kaijomaa vor Rückkehr. Am Sonntag in Krefeld.
Die Wild Wings erwarten in der DEL am Freitag (19.30 Uhr) die sehr erfolgreich gestarteten Düsseldorfer. "Das wird für uns eine tolle Herausforderung", ist der Schwenninger Trainer Pat Cortina überzeugt. Am Sonntag (16.30 Uhr) spielen die Neckarstädter in Krefeld.
Cortina fordert Cleverness Ein attraktiver Gegner wartet auf die Wild Wings am Freitag in der Arena. Die Düsseldorfer EG verzeichnete mit dem 2:1-Sieg nach Verlängerung in Mannheim und dem 5:1-Heimerfolg gegen Iserlohn ihren besten Start seit der Saison 1994/95. Nach der zweiten verpassten Play-off-Teilnahme in Serie wurde bei den Rheinländern alles wieder auf Null gestellt.
Neu kam Trainer Harold Kreis, der für aggressives und laufstarkes Eishockey steht. Im Angriff verstärkte sich Düsseldorf zum Beispiel mit Nationalspieler Philip Gogulla (zuletzt Köln) und Jerome Flaake (München) – allerdings wird dieser verletzungsbedingt in Schwenningen fehlen. Torhüter Mathias Niederberger zeigte bei den ersten beiden Saisonaufgaben eine starke Form. Pat Cortina hat die Düsseldorfer per Video studiert und weiß, "dass wir offensiv clever sein müssen. Wir dürfen nicht in das starke Umschaltspiel von ihnen hineinlaufen".
Offensivspiel ist das Thema
In dieser Trainingswoche haben die Wild Wings schwerpunktmäßig die Defizite, die im Spiel gegen Wolfsburg (0:3) auftauchten, analysiert und in den Einheiten aufgearbeitet. "Wir müssen wieder mehr Druck auf das gegnerische Tor ausüben. In dieser Zone müssen wir einfach präsenter sein und mehr Betrieb machen", fordert der Schwenninger Coach. Ein Spezialist dafür ist zum Beispiel Angreifer Marc El-Sayed, der sich nach seinem Verletzungspech in der vergangenen Saison nun nach einer optimalen Vorbereitung wieder topfit fühlt. "Ich parke mich gerne vor dem gegnerischen Torwart ein, weil man hier bei den Aktionen sehr viel Einfluss nehmen kann." Der 27-Jährige hofft gegen Düsseldorf, "dass wir an unsere sehr gute Leistung, die wir gegen Nürnberg zeigten, anknüpfen können".
Hoffen auf Kaijomaa
Pat Cortina wünscht sich am Freitag die Rückkehr des gegen die Ice Tigers im Gesicht verletzten Verteidigers Kalle Kaijomaa. "Es wird sich aber erst kuzrfristig entscheiden." Auch dass Kai Herpich (Oberkörperverletzung) gegen die DEG zurückkehrt, stand eigentlich auf dem Schwenninger Plan, doch dies könnte frühestens am Sonntag in Krefeld der Fall sein.
Die Neckarstädter können deshalb am Freitag aufgrund der Ausfälle von Herpich, Istvan Bartalis (Jochbeinfraktur), Rihards Bukarts (Adduktorenverletzung) und Markus Poukkula (Armverletzung) nur elf gelernte Angreifer aufbieten. Vielleicht zieht Pat Cortina einen der Verteidiger nach vorne – vielleicht schieben zwei, drei Angreifer für die vierte Reihe auch Doppelschichten. Auch dies will der Coach erst vor dem Spiel entscheiden.
Sicher ist aber jetzt schon, dass Dustin Strahlmeier gegen Düsseldorf im Tor steht und am Sonntag Marco Wölfl dann in Krefeld sein Saisondebüt feiern soll. Darauf brennt der Ex-Freiburger auch schon.