Cedric Schiemenz, Boaz Bassen und Daniel Pfaffengut (von llinks) verstärken am Wochenende Ravensburg. Foto: Eibner

Eishockey: Wild Wings unterziehen sich am Dienstag einem Fitnesstest. Vierte Reihe verstärkt Ravensburg.

Mit einer 1:5-Niederlage beim Tabellendritten Straubing geht das DEL-Schlusslicht aus Schwenningen in die zweiwöchige Länderspielpause. Die Wild Wings kassierten am Sonntag in Niederbayern ihre sechste Niederlage in Folge und können den letzten Pre-Play-off-Platz (Augsburg/10./ 59 Punkte) bei 25 Punkten Rückstand nur noch mit dem Fernglas sehen.

Läuferisch abgebaut

Schwenningens Coach Niklas Sundblad zeigte sich nach dem Schlusszeichen in Straubing sehr kritisch: "Die Mannschaft hat die schlechteste Leistung gezeigt, seit ich hier Trainer bin. Es hat bei uns in allen Bereichen nicht gestimmt." Der Schwede will seinen Spielern nicht unterstellen, dass sie zehn Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde die Saison nun vollends auslaufen lassen, "doch wir sind läuferisch nicht mehr so stark, wie es noch vor zwei Wochen der Fall war". Auch in Sachen Aggressivität, so Niklas Sundblad, "haben wir schon viel mehr gezeigt".

Der Schwenninger Coach ist überzeugt davon, "dass den Jungs nun diese zweiwöchige Spielpause guttun wird. Es ist ja keine einfache Situation für die Mannschaft, wenn sie schon so viele Niederlagen kassiert hat. Dazu stehen bei uns einige Spieler ja persönlich vor einer offenen Zukunft."

Klare Vergleiche

Diese Pause soll aus Sicht der Wild Wings gleich mehrere Zwecke erfüllen. Nach dem freien Montag wird am Dienstag ein Fitnesstest im Kraftraum der Helios-Arena durchgeführt. Der Coach will exakt sehen, "wo jeder einzelne in diesem Bereich gerade steht". Die Ergebnisse werden dann nicht nur mit denen aus dem vergangenen August verglichen, sondern sollen – für die Spieler, die bleiben – auch als einer der Anhaltspunkte für die kommende Vorbereitungsperiode dienen. Am Mittwoch wird noch einmal auf dem Eis trainiert. "Dann sollen die Spieler einmal vier Tage lang abschalten. Ab kommenden Montag bereiten wir uns auf die restlichen Spiele vor", skizziert Niklas Sundblad die Planung der nächsten Tage. Die vierte Angriffsreihe mit Boaz Bassen, Cedric Schiemenz und Daniel Pfaffengut wird kein freies Wochenende genießen können, denn die "jungen Wilden" sollen den Kooperationspartner Ravensburg bei dessen Zweitliga-Partien in Weißwasser (Freitag) und am Sonntag gegen Bayreuth verstärken. "Diese weitere Spielpraxis wird ihnen guttun", ist Niklas Sundblad überzeugt.

Treffen in Kassel

Der Schwenninger Coach hat am Wochenende auch nicht frei. Er setzt seine personellen Planungen für die kommende Saison fort, indem er das Zweitligaduell zwischen Kassel und Bad Nauheim beobachtet und sich am Rande des Spiels mit dem zukünftigen Sportmanager Christof Kreutzer – noch Coach der Bad Nauheimer – weiter besprechen möchte.