Die U16 der Wild Wings Future hat sich mit dem zweiten Platz in der Bundesliga für die nächste Erstliga-Saison direkt qualifiziert. Foto: Wild Wings Future

Eishockey: Schwenninger U16-Coach blickt auf erfolgreiche Saison zurück. Große Vorbilder im eigenen Haus. Mit Interview

Nach einer harten Saison hat die U16 der Wild Wings Future den zweiten Platz in der Bundesliga-Gruppe Süd belegt und sich damit für die kommende Saison in der Erstklassigkeit qualifiziert. Für den 37-jährigen erfolgreichen Ex-Profi Alexander Dück war es ein besonderes Spieljahr, denn es war seine erste Saison als Trainer. Wir sprachen mit ihm aber auch über die großen Wild Wings.

Herr Dück, Gratulation zum zweiten Platz Ihrer Mannschaft. Wie haben Sie diese Bundesliga-Saison erlebt?

Dieses erfolgreiche Abschneiden ist für die Jungs und den gesamten Klub in dem ganzen Konstrukt des "Fünf-Sterne-Programmes" natürlich emiment wichtig. In diesem Altersbereich ist für ein Klub wie unseren die Bundesliga ein Muss. Wir haben eine Saison mit Höhen und Tiefen erlebt. Aber wir sind als Team toll zusammengewachsen. Meine Spieler haben im Laufe der Runde immer mehr verstanden, dass wir nur als Mannschaft erfolgreich sein können, unabhängig davon, wie stark wir individuell sind.

Was hatten Sie für Bedingungen bei der U16 vor knapp einem Jahr denn als Trainer vorgefunden?

Eine lernwillige, talentierte Mannschaft. Allerdings hatten wir in Sachen Fitness einiges damals aufzuarbeiten. Ich möchte diesen Bereich gar nicht mit früher vergleichen, aber da bin ich schon etwas erschrocken, dass wir so viel nachzuholen hatten. Auf jeden Fall hat mir diese Saison viel Freude gemacht.

Wie haben Sie als früherer Profi das Niveau in diesem Altersbereich in der Bundesliga gesehen?

In unserer Liga sind einige gute Nachwuchssspieler dabei. Auffällig war aber, dass die Mannschaften intern ein ziemliches Leistungsgefälle zwischen ihren Reihen hatten.

Wie geht es mit Ihrem Kader und mit Ihnen in der kommenden Saison weiter?

Unser Kader wird zusammenbleiben. Dies ist natürlich sehr positiv, weil wir auf einer guten Grundlage weiter aufbauen können. Ich werde auch in der kommenden Saison die U16 trainieren.

Wie werden Sie die bald eishockeyfreie Zeit nutzen?

Ich freue mich auf etwas mehr Zeit mit meiner Familie und ich möchte mich weiter fortbilden. Gewisse Dinge habe ich da schon im Hinterkopf und hoffe auch, dass sich das alles umsetzen lässt.

In Ihrem ersten Trainerjahr wurden Sie mit einigen Komplimenten bedacht. Wie sehen Sie Ihren Ist-Stand selbst. Woran müssen Sie als junger Trainer noch weiterarbeiten?

Man muss immer – dies gilt ja für alle Lebensbereiche – dazulernen. Natürlich habe ich meine Vorstellungen und verlange als Trainer einiges. Aber ich denke, dass ich mich noch mehr in die Jungs hineinversetzen muss. Es ist einfach eine andere Generation.

Wie würden Sie denn die aktuelle Nachwuchsarbeit bei den Wild Wings einstufen?

Im Vergleich zu meiner früheren Zeit als Spieler in Schwennigen haben sich viele Dinge verbessert. Die Strukturen sind gut. Die Zusammenarbeit unter Wayne Hynes im Trainerteam passt.

Aber was würden Sie sich noch in diesem Punkt wünschen?

Noch eine engere Zusammenarbeit mit den Eltern. Dies wäre wichtig.

Bessere Vorbilder als die Wild Wings in dieser Saison gibt es für Ihre Jungs bestimmt nicht?

Sie sagen es. Unsere Jungs haben Ihre Vorbilder sozusagen in den eigenen vier Wänden. Dass sie so erfolgreich sind, ist natürlich für unsere Nachwuchsarbeit optimal.  

Fragen von Michael Bundesmann