Das Heimspiel gegen die Fire Wings aus Schwenningen haben die Kufencracks aus der Eyachstadt klar mit 2:10 verloren. Das Ergebnis spiegelt indes nicht den engagierten Einsatz der Gastgeber wieder.
Ins Spiel in der Baden-Württemberg-Liga gingen die Balinger in diesen Lokalschlager als Außenseiter. Die Mannschaft von Coach Petr Kasik hielt den Neckarstädtern über weite Strecken der fair geführten Partie aber engagierten Einsatz entgegen.
Eisbären präsentieren sich im ersten Drittel hellwach
Hervorzuheben ist , dass die Balinger hellwach und überaus kämpferisch aufs Eis gingen. Auf der Bank herrschte zwischen den Spielern eine gute Stimmung. Das erste Drittel gestalteten die Eisbären wie ein typischer „Underdog“: Die Schwenninger kamen zwar zu Chancen, das Tor von Julius Schwarz aber trafen sie erst nach knapp acht Minuten vor der Pausensirene - es blieb der einzige Treffer im ersten Drittel, in dem die Balinger mit Herz und Hirn verteidigten und selbst gelegentliche gefährliche Konter setzten. Diese Leistungssteigerung im Vergleich zur Niederlage gegen Zweibrücken und die stabile Mentalität der Eisbären honorierten die rund 350 Zuschauer.
Fire Wings trumpfen im zweiten Abschnitt mächtig auf
Im zweiten Spielabschnitt aber änderte sich das Bild. Wohl auch, weil Schwenningens Trainer Rafael Popek seinen Cracks in der Kabine ordentlich eingeheizt hatte. Die Fire Wings legten schnell zwei Tore nach. Nach einem schönen Zuspiel konterten die Balinger; Stefan Gerlach lief allein auf den Fire-Wings-Torhüter zu und traf zum 1:3 für die Eisbären. Die Gäste schüttelten sich kurz und legten dann richtig los,während die Balinger abbauten und dem zunehmenden Druck immer weniger entgegenzusetzen hatten. Vier weitere Treffer gelangen den Schwenningern im zweiten Spielabschnitt, zwei davon binnen 21 Sekunden. „Das zweite Drittel haben wir verpennt“, so Coach Kasik - „angesichts der guten Leistung im ersten Drittel ist das besonders schade.“
Vier Treffer binnen sechs Minuten im Schlussdrittel
In die letzten 20 Minuten starteten die Balinger desorientiert. Die Folge: Ein schneller Treffer für Schwenningen. In Überzahl legte Marco Böhm mit einem strammen Schuss zwar den zweiten Treffer für die Eisbären nach. Doch die Gäste spielten munter und druckvoll weiter und kamen schnell zu zwei weiteren Toren. Innerhalb von nur sechs Minuten sahen die Zuschauer diese vier Treffer - es stand 2:10 aus Sicht der Balinger, und dabei blieb es. Auch, weil die Eisbären sich wieder am Riemen rissen und zum Ende hin wieder in der Verteidigung engagiert zu Werke gingen.
Der nächste Brocken wartet
Das nächste Heimspiel wird für die Eisbären eine gewaltige Herausforderung: Am Samstag, 23. November, Anpfiff ist um 19.45 Uhr, ist Regionalligist Mannheim zu Gast. Im Dezember startet dann die Pokalrunde mit den Landesliga-Mannschaften. Anders als gegen die höherklassigen Teams dürfen sich Fans dann auf sportlich spannende Spiele freuen.