DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Foto: Anspach

Eishockey: Der DEL rennt die Zeit davon. Klare Perpektive der Politik fehlt. 

Gut zwei Monate vor dem geplanten Ligastart der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fehlt den 14 Klubs immer noch eine klare Perspektive der Politik für einen machbaren Saisonstart.

Die strengen Regeln wegen Corona in Bayern und Nordrhein-Westfalen behindern bislang die Planungen, die Klubs schlagen Alarm, im neuen Jahr droht einigen von ihnen das Aus. "Wenn es dabei bleibt, dass in Bayern keine und in NRW nur 300 Zuschauer erlaubt werden, dann wird es sehr schwierig für uns. Wir wollen kein Harakiri", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Bis Mitte oder spätestens Ende September müssten die Klubs Klarheit haben, "um vernünftig in die Saison starten zu können", sagte Tripcke.

"Wir brauchen einige Wochen Vorlauf", meinte Geschäftsführer Philipp Walter von den Kölner Haien. Nicht nur die Teams müssten sich auf die Saison vorbereiten, auch in den Arenen und bei den Medienpartnern müsse viel in die Wege geleitet werden. "Wir fordern, dass uns die Politik eine Perspektive aufzeigt", so Walter. Der Bund-Länder-Gipfel hat eigentlich Zuschauer für den Profisport verboten, doch Tripcke sieht Chancen. Man habe die Beschlüsse so verstanden, dass Sportevents "unter der Einhaltung von Hygienestandards mit Zuschauern möglich sind", erklärte er. Deshalb setze man auf die neue Arbeitsgruppe mit den Chefs der Staatskanzleien, die bis Ende Oktober Vorschläge über einen Start mit Fans erarbeitet.