Abendessen mit Ibrahimovic

Warum sind Sie ein Wild Wing geworden?

Ich habe sehr viele positive Sachen von den Wild Wings gehört. Es ist ein sehr seriöser Klub. Der Eindruck von den Gesprächen mit Niklas Sundblad vor meiner Vertragsunterschrift war ausgezeichnet. Ich wollte dazu den nächsten guten Schritt in meiner Karriere machen.

Was wollen Sie mit der Mannschaft erreichen?

Die Play-offs sind natürlich das erste Ziel, und dort dann auch weiter gute Leistungen zu zeigen. Unsere Spiele beim Magenta-Sport-Cup und der erfolgreiche Saisonstart machen mich sehr zuversichtlich.

Was bedeutet Eishockey für Sie?

Ich liebe das Spiel. Ich liebe es, Erfolg und dabei auch oft richtig Spaß am Eishockey zu haben.

Warum tragen Sie die Nummer 60?

(lacht). Mein Vorbild, NHL-Torhüter José Nicholas Roosevelt Théodore, trägt die gleiche Nummer. Er ist ein großartiger Keeper mit vielen Fähigkeiten.

Gibt es im Eishockey noch weitere Vorbilder für Sie als Théodore?

Ja, es gibt noch einige, mir fällt da gleich auch Hendrik Lundqvist ein.

In welchen Bereichen liegen Ihre Stärken?

Ich denke, dass ich die nötige Abgeklärtheit mitbringe, ein Spiel gut lesen kann und immer gewinnen möchte.

Was haben Sie von der Region schon alles kennengelernt?

Noch nicht so viel, aber ich finde es hier wunderschön und möchte bald mehr über die Region wissen.

Wie sieht ein perfekter Tag für Sie aus?

Relaxen und viel Zeit mit meiner Familie verbringen.

Mit welcher prominenten Persönlichkeit würden Sie gerne einmal zu Abend essen?

Sehr gerne mit Hendrik Lundqvist, aber auch mit dem Top-Fußballer Zlatan Ibrahimovic. Es sind beide große Persönlichkeiten, deren Erfolgsgeheimnisse mich sehr in einem Gespräch interessieren würden.

Worüber können Sie sich am meisten freuen?

Wenn es meiner Familie gut geht und ich meinen erst drei Monate alten Sohn lachen sehe. Und natürlich freue ich mich über jedes Spiel, das wir gewinnen.

Was ärgert Sie am meisten?

(lacht). Zum Beispiel auch Niederlagen.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Zeit verbringen mit meiner Familie und meinen Freunden. Im Sommer gehe ich in Schweden sehr gerne angeln und spiele auch Golf.

Was essen Sie am liebsten?

Ich liebe Tacos in verschiedenen Variationen.

Welche Musik bevorzugen Sie?

Es gibt verschiedene Richtungen, die ich gerne mag.

Wie kommen Sie durch diese Corona-Zeiten?

Es ist wichtig, in diesen Zeiten überall sehr vorsichtig zu sein, weil der Virus gefährlich ist.

Ihre drei Wünsche für das Neue Jahr?

Die Play-offs erreichen. Gesundheit für alle Menschen, und dass unsere Fans bald in die Arena zurückkommen können.Vergangenheit – Gegenwart:Der neue Schwenninger Torhüter spielte zunächst mit Brynäs IF mehrere Jahre in der schwedischen Juniorenliga und gab 2008 dort auch sein professionelles Debüt. Anschließend wurde er von den Philadelphia Flyers (NHL) im Entry Draft gezogen. Im Jahr 2009 hütete Joacim Eriksson dann für Leksands IF (Hockey Allsvenskan) das Tor, bevor er 2010 für drei Jahre zu Skelleftea AIK (Schwedische Eliteserie) wechselte. Mit dem Team wurde er 2013 schwedischer Meister. Im gleichen Jahr unterschrieb Eriksson bei den Vancouver Canucks und trat ihrem Minor League-Partner in der American Hockey League bei. 2014 zählte er dazu noch zum schwedischen Nationalteam, das Bronze bei der WM gewann. In acht Spielen war er für das Dreikronen-Team in Minsk (Weissrussland) im Einsatz. Im Juni 2015 unterschrieb der schwedische Keeper bei Dinamo Riga (KHL). 34 Partien absolvierte Eriksson für Riga und verzeichnete dabei einen Gegentorschnitt pro Spiel von 2,42 Gegentreffern. Nach einer einzigen Saison in Lettland mit Riga schloss er im April 2016 einen Vertrag mit den Växjö Lakers (Schwedische Hockey-League) ab. 2,25 Gegentore im Schnitt standen dort für ihn nach 35 Einsätzen. Es folgten für ihn noch die Spieljahre bei Djurgardens IF (Schwedische Hockey-League) und bei Brynäs IF (Zwei weitere Jahre in der Schwedischen Hockey-League). Nun hat Joacim Eriksson bereits in den ersten Saisonspielen im Schwenninger Trikot sein Können gezeigt. Das meint der Trainer:Zahlreiche Torhüternamen kursierten im vergangenen Frühjahr durch die Schwenninger Gerüchteküche, doch dann überraschten die Verantwortlichen etwas mit der Verpflichtung des schwedischen Keepers Joacim Eriksson, der bisher noch nie in der DEL spielte. Beim näheren Hinschauen vervollständigten sich aber bei dieser Personalie rasch die Puzzleteile: "Joacim ist ein Torhüter, der mit viel Geduld spielt, gute Reflexe hat und sehr viel Ruhe auf seine Vorderleute ausstrahlt. Außerdem kam er mit sehr viel Erfahrung aus internationalen Top-Ligen, was uns sicher weiterbringen wird", so Schwenningens Coach Niklas Sundblad. In den ersten Spielen hat Joacim Eriksson mit hervorragenden Leistungen die Erwartungen schon fürs Erste bestätigt.Text und Fragen von Gunter Wiedemann und Michael Bundesmann