Einen weiteren Drogeriemarkt in der St. Georgener Industriestraße braucht es nicht, findet eine Leserin. Foto: Helen Moser

St. Georgen braucht nicht mehr Angebot an Drogerieartikeln, findet unsere Leserin Karin Jahn-Walter.

Nein und nochmals Nein zu einem Drogeriemarkt in der Industriestraße. Schon der neue Aldi war eine überflüssige Fehlentscheidung. Wir haben im Umland schon genug Märkte, die mit dazu beitragen die Innenstadt mit Leerständen unattraktiver zu machen. Wir sind vor 15 Jahren nach St. Georgen gezogen und waren freudig überrascht, wie viel gute Geschäfte es hier noch gibt, ein großes Plus für die kleine Stadt. Inzwischen hat sich das Bild leider schon sehr gewandelt. Muss jetzt auch noch der Müller in den Ruin getrieben werden?

 

Es braucht mehr Gemütlichkeit

Das Angebot an Drogerieartikeln ist insgesamt mehr als vielfältig und ausreichend, wo es doch ergänzend in Reformhäusern, dem Edeka, selbst in Apotheken und anderen Läden diese Produkte gibt. Und wer mit dem Auto einkauft findet sie auch in den Discountern ringsum. Nur um diese Klientel kann es ja Herrn Schöne und anderen gehen. Ich glaube nicht, dass weitere Märkte an der Peripherie die Stadt für Bewohner und potenzielle Bewohner anziehender machen.

Für uns braucht es bezahlbare Wohnungen, Ärzte, Kindergärten, Schulen, Freizeitangebote vor Ort und bitte etwas mehr Gemütlichkeit. So begrüße ich jede Bemühung, die Innenstadt zu beleben und schöner zu gestalten und hoffe auf den neuen Marktplatz. Dies wird aber nur funktionieren, wenn dieser eben nicht von Leerständen oder alternativ mit hässlich überladenen Billigläden (keine Kritik an denen, die dort zu sicherlich nicht den besten Bedingungen arbeiten!) umrahmt wird.

Karin Jahn-Walter, St. Georgen

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