Auf dem ehemaligen BayWa-Gelände an der Schramberger Straße soll der Markt mit aufgesetztem Kindergarten entstehen. Foto: Nädele

An der Schramberger Straße in Rottweil soll auf dem ehemaligen BayWa-Areal ein Rewe-Markt entstehen. Huckepack aufgesetzt ein Kindergarten mit vier Gruppen. Und das Vorhaben rückt einen weiteren Schritt näher.

Rottweil - 1450 Quadratmeter Verkaufsfläche für den Rewe-Markt, 80 Quadratmeter für einen Backshop – diese Größenordnungen für einen Einkaufsmarkt an der Schramberger Straße haben bislang hauptsächlich für die Diskussionen gesorgt, wenn es um das Vorhaben der Conzept Immobilien GmbH ging. Nun gaben sich die Stadträte in der Sitzung des Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschusses am Mittwochabend mit den Aussagen aus dem CIMA-Gutachten zufrieden: es gebe keine wesentliche Beeinträchtigung.

In der Diskussion über die Offenlage des vorhabenbezogenen Bebauungsplans drehten sich die Fragen um die Erschließung, um Stellplätze und um Elterntaxis. Die Grundstruktur ist zunächst einfach: Im Erdgeschoss gibt es den Rewe-Markt, im Obergeschoss einen u-förmig angeordneten Kindergarten mit Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen inklusive. Komplexer wird es im Detail. Zwölf Stellplätzen für die Rewe-Mitarbeiter stehen nämlich in der Planung 0 (Null) Stellplätze für die Mitarbeiter des Kindergartens gegenüber. Was wenn sich Rewe auf dem Kundenparkplatz plötzlich eine Regelung wie Lidl einfallen ließe, sorgten sich die Stadträte. Dann könnten die Erzieherinnen nicht zeitlich unbegrenzt parken. Pascal Schneider (CDU) riet der Verwaltung deshalb dazu, mit Rewe eine entsprechende Regelung aufzusetzen.

Anbindung des Kindergartens Thema

Hermann Breucha (FWV) schnitt das Thema Elterntaxis an. Und Günter Posselt (CDU) ergänzte die Erschließungsfragen um die Anbindung des Kindergartens an das benachbarte Wohngebiet auf der Suche nach direkteren Verbindungsmöglichkeiten.

Indes: Gerade mit der Erschließung hat sich die Stadtverwaltung in der Entwicklung des Bebauungsplans intensiv beschäftigt. Sandra Graf, Abteilungsleiterin der Stadtplanung, konnte auf eine Vielzahl von Gedankenspielen verweisen – die schließlich zur vorliegenden Planung geführt haben.

Im Ausschuss fiel die Empfehlung einstimmig aus. Der Gemeinderat ist nun am 27. April gefragt, wenn es um die Offenlage für den Bebauungsplan "Charlottenhöhe – Sondergebiet Einzelhandel mit Kindergarten" geht.