Christa Hahn-Trapp (links) übergibt ihr Bekleidungsgeschäft an Nicole Ditrich (rechts), die im Februar unter dem Namen "Mode vor Ort" einen Neuanfang wagt. Foto: Fischer

Christa Hahn-Trapp geht nach 42 Jahren in den Ruhestand, ihr Modegeschäft existiert aber weiter. Nachfolgerin Nicole Ditrich trotzt der Pandemie mit "Mode vor Ort".

Furtwangen - Im ländlichen Raum ist es nicht leicht, eine Nachfolge für ein Ladengeschäft zu finden – schon gar nicht in Pandemie-Zeiten. Umso schöner, wenn es doch noch Menschen gibt, die den stationären Handel stärken. Das Bekleidungshaus Hahn Moden schließt zum 31. Dezember seine Pforten. Im Februar eröffnet dann Nicole Ditrich ihren Laden "Mode vor Ort" mit erweitertem Sortiment.

Anfänge im Jahr 1979

Begonnen hat alles 1979 in der "Neuen Heimat" in Furtwangen. Christa Hahn-Trapp eröffnete auf 40 Quadratmetern ein Modegeschäft für Damen und Herren. Nach stetigen Erweiterungen in der Wilhelmstraße befindet sich das Geschäft heute in zentraler Lage am Marktplatz – direkt gegenüber der Kirche. Die Inhaberin beschäftigte dort zuletzt eine Vollzeit- und fünf Teilzeitkräfte. "Nach 42 Jahren verabschiede ich mich nun von meinen Kunden und gehe in den Ruhestand", sagt Christa Hahn-Trapp.

Mut in schwierigen Zeiten

Im Januar bleibt das Modegeschäft geschlossen, bevor die langjährige Mitarbeiterin Nicole Ditrich Anfang Februar 2022 die Ladentüren unter neuem Namen und mit erweitertem Sortiment wieder öffnet. "Ich wünsche ihr viel Erfolg und gutes Durchhaltevermögen. Ihr Mut ist in diesen Zeiten wirklich zu bewundern: Nicht nur der Internethandel – sondern vor allem auch die Pandemie macht dem stationären Handel schwer zu schaffen", weiß Christa Hahn-Trapp.