Mit einer Feier wurde der Neubau der SHW Schmiedetechnik im Gewerbegebiet Sulzhau in Freudenstadt eröffnet. Architekt Mathias Walter gab dabei auch Einblick in Planung und Bau.
Das Wort vom „Meilenstein“ wurde stark strapaziert bei der Eröffnungsfeier des Neubaus der SHW Schmiedetechnik im Gewerbegebiet Sulzhau in Freudenstadt. Dabei betonte Geschäftsführer Ulrich Pfetzing: „Unsere Wurzeln bleiben in Baiersbronn fest verankert. Das eigentliche Schmieden findet auch weiter am Standort in Friedrichstal statt“.
„Wir schmieden Zukunft – seit 1596“: Selten wurde dieser Kernsatz der SHW augenfälliger als bei dieser Einweihungsfeier am Samstag. Die SHW, die 1596 im Christophstal begann und seit 1761 im Baiersbronner Friedrichstal heimisch ist, baute – weil es in Baiersbronn keine geeignete Gewerbefläche gab – ihr nagelneues Logistik- und Verwaltungszentrum im Gewerbegebiet Sulzhau in Freudenstadt.
Zeit zum feiern
Dort war im Oktober 2023 der erste Spatenstich. Seit geraumer Zeit ist das hochmoderne Zentrum inzwischen bezogen und in Betrieb. Nicht nur der zusätzliche Standort, sondern auch der Wandel zu modernen Formen in Technik, Struktur, Vermarktung und Verwaltung zeigen, dass der Spruch vom Zukunftsschmieden sehr wohl auch umgesetzt wird.
Jetzt aber war Zeit zum Feiern. Die geräumige Versandhalle wurde verwandelt für ein Fest mit 150 Personen. Eingeladen waren die SHW-Mitarbeiter mit ihren Familien, die in der geschmückten Halle Platz nahmen, festlich bewirtet aus der Küche der Erlacher Höhe, gekonnt bedient vom Sportverein Mitteltal/Obertal. Vor dem Tor der Versandhalle tobten sich schon vor Beginn der Veranstaltung die Kinder bei Hüpfburg, Kettcar-Parcours und riesiger Torwand aus.
In Anwesenheit von Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf und dem Bezirksbeiratsvorsitzenden Christoph Jäger wertete Geschäftsführer Ulrich Pfetzing den Neubau als Möglichkeit, die Herausforderungen durch geopolitische Entwicklungen und wirtschaftliche Unsicherheiten im Bewusstsein der langen und stolzen Firmentradition zu meistern.
Der Neubau biete Raum für hervorragende Arbeit, für Entwicklung und Wachstum und solle den Mitarbeitern beste Rahmenbedingungen liefern. Er trage auch zur Transformation zu einem zukunftsorientierten Unternehmen bei.
Gesellschafter Bodo Reinke unterstrich, dass der Neubau einen großen auch inhaltlichen Schritt in der Firmengeschichte markiere. Er sei ohne die Vision und die Energie von Geschäftsführer Pfetzing nicht möglich gewesen. Reinke: „Wenn wir uns nicht verändern, werden wir auf Dauer nicht existieren können.“ Das neue Gebäude solle Zeichen setzen zum anpacken und miteinander erfolgreich sein.
Reizvolle Lage
Über Idee, Planung und Baugeschichte informierte Architekt Mathias Walter. Bei der reizvollen Lagen des Neubaus an der Grenze des Gewerbegebiets hätten sich die Planer davon leiten lassen, die Arbeitsplätze im Gebäude so funktional wie nur möglich anzuordnen. Zusammen mit Architekt Christian Morhac übergab er den symbolischen Schlüssel.
Bei einem Rundgang konnten sich die Gäste in den tiefen Schluchten der Hochregale nicht nur über das überraschend vielseitige Sortiment an Geräten für Garten, Landwirtschaft und Bau informieren, sondern auch über deren robuste Handlichkeit und Qualität.