Der FC 08 Villingen hat im Regionalliga-Kellerduell mit 0:6 bei Eintracht Frankfurt II verloren. Die Premiere von Neu-Trainer Steffen Breinlinger misslingt.
Nach der 2:4-Niederlage gegen den KSV Hessen Kassel war es für den FC 08 Villingen die zweite Niederlage in einem Kellerduell in Folge. In der Regionalliga Südwest gewannen die Nullachter letztmals am 19. Oktober als es einen 3:2-Erfolg gegen die Kickers Offenbach gab. Seither verloren die Schwarzwälder zehnmal in Serie.
Daran konnte auch der neue Trainer Steffen Breinlinger nichts ändern. Der Ex-Coach des SV Zimmern musste auf Fabio Liserra verzichten, der nach seiner Ampelkarte gegen Kassel für das Spiel in Frankfurt gesperrt war. Routinier Frederick Bruno stand bei seiner Rückkehr in den Kader der ersten Mannschaft für ihn direkt in der Startelf. Den Sprung in diese schaffte auch Gabriel Cristilli. Mokhtar Boulachab saß hingegen nur auf der Bank.
Frankfurt beginnt stark
Die Talente aus der Mainmetropole starteten gut ins Spiel. In der 5. Spielminute fand Louis Kolbe mit seiner Hereingabe Mehdi Loune, dessen Schuss aus 15 Metern von Tim Zölle entscheidend entschärft wurde. Sieben Zeigerumdrehungen später spielte Zölle Georgios Pintidis flach an. Pintidis versprang unter Druck der Ball, Kolbe lief durch und verwandelte zum 1:0 für die Eintracht.
Nach einer maßgeschneiderten Flanke von Marcel Wenig hatte Kaan Inanoglu in der 20. Minute aus fünf Metern das 2:0 auf dem Kopf. Inanoglu verfehlte das Tor hauchdünn.
Nur fünf Minuten später fing Inanoglu einen Pass von 08-Keeper Marius Kaiser ab. Der Frankfurter stand ziemlich unbedrängt sechs Meter vor dem 08-Tor, entschied sich dann aber für einen Schuss in Richtung Tormitte, den der abtauchende Kaiser mit dem Fuß stark parierte.
Die nächste Einladung
Die Gäste streuten nun mehr lange Bälle ein. In der 27. Minute hatten sie ihre einzige nennenswerte Chance in der ersten Halbzeit: Gabriel Cristilli, der etwas überraschend in der Startaufstellung stand, hämmerte den Ball aus 17 Metern in halblinker Position am kurzen Pfosten vorbei.
Doch Frankfurt ließ nicht nach. Marcel Wenig fing in der 35. Minute einen Rückpass von Tim Zölle zum 2:0 ab. In der 42. Minute hatten dann die Adler erneut eine ganz dicke Chance. Kolbe legte den Ball an Bruno vorbei, scheiterte alleine vor dem herauseilenden Kaiser. Den Nachschuss von Mark Müller klärte Jonas Brändle auf der Torlinie spektakulär per Hechtsprung mit dem Kopf. So ging es mit einem 0:2 aus Gäste-Sicht in die Kabine.
Die zweite Halbzeit
In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Frankfurter insgesamt sehr effizient. Die ersten paar Minuten des zweiten Durchgangs hätten den Nullachtern Mut machen können. In der 49. Minute hieß es dann aber bereits 3:0. Die Frankfurter gewannen von nun an die zweiten Bälle. Wenig legte quer auf Inanoglu, der mit einem einfachen Abschluss traf.
Für diesen Spielstand präsentierten sich die Nullachter beim 4:0 in der 53. Spielminute erstaunlich offen. So setzten die Frankfurter ihr Tempo und ihre Klasse über die linke Seite in Szene. Müller passte auf den in Richtung Grundlinie laufenden Loune, der wiederum auf Max Hauswirth querlegte. Hauswirth schob zum 4:0 ein.
Starodid macht das halbe Dutzend voll
Weiter ging das fröhliche Frankfurter Toreschießen in der 71. Spielminute durch Noah Fenyö, der per Steilpass von Wenig zum 5:0 in Szene gesetzt wurde. Mit einem wunderbaren Flachschuss aus 20 Metern erzielte der eingewechselte Daniel Starodid das 6:0. Immerhin hatten die Gäste noch die Chance auf den Ehrentreffer, verpassten diese aber.
Am kommenden Mittwoch geht es für den FC 08 Villingen mit dem SBFV-Pokalspiel gegen den Bahlinger SC weiter.
Die Statistik
Eintracht Frankfurt II: Ramming – Kolbe (71. Boninanga), Doumbia, Loune (61. Yildirim), Inanoglu , Fenyö, Crljenec, Hauswirth (71. Ghotra), Harangi, Müller (79. Starodid), Wenig (79. Vrancic).
FC 08 Villingen: Kaiser – Brändle , Bruno, Zölle, Krieger – Pintidis (61. Boulachab), Tadic – Cristilli (84.), Alihoxha (46. Albrecht), Derflinger (61. Yilmaz) – Sökler.
Tore: 1:0 Kolbe (12.), 2:0 Wenig (35.), 3:0 Inanoglu (49.), 4:0 Hauswirth (71.), 5:0 Fenyö (71.), 6:0 Starodid (6:0).
Schiedsrichter: Nico Dönges (Mainz).
Gelbe Karten: Tadic.
Zuschauer: 700.