Der Brigachtaler Gemeinderat votierte bei einer Enthaltung einstimmig für den Entwurf des Bebauungsplans Gewerbegebiet „Kreuzäcker“ und beschloss die Beteiligung der Öffentlichkeit und Benachrichtigung der Behörden.
Mit seinem Beschluss machte der Gemeinderat den Weg für eine weitere Entwicklung der Gemeinde im Hinblick auf neue Gewerbeansiedlungen frei.
„Wir haben aus Sicht der Verwaltung alles unternommen, um den Bebauungsplan für das neue Gewerbegebiet Kreuzäcker auf dem Gebiet im Bereich der ehemaligen Sportanlagen Kirchdorf in die Wege zu leiten“, sagte Bürgermeister Martin Schmitt.
Er verwies in diesem Zusammenhang auf Einladungen zu drei öffentlichen Info-Veranstaltungen und der im Abstand von wenigen Monaten zweimal vorgenommenen frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden.
Es bleibe bei der als Gewerbegebiet ausgewiesenen Fläche. Eigentümern, die jetzt gewillt, Flächen für das Gewerbegebiet abzugeben, räumte er auf Jahre hinaus keine Chance mehr ein.
„Mit einer Erweiterung beginnt das gesamte Prozedere wie beispielsweise die Anhörung der Behörden noch einmal von vorne, “ erläuterte Schmitt.
Sorge wegen Wasser
Als einzigen Wermutstropfen der Entwicklung führte Ratsmitglied Thomas Huber (UB) eine seiner Meinung nach mögliche Beeinträchtigung der Wasserfassungen an. „Das bereitet mit Bauchschmerzen“, enthielt es sich letztendlich der Stimme.
Als nächster Schritt folgt im Juni die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans. Ihr folgt, sofern es keine weiteren Einwände mehr gibt, der Satzungsbeschluss im September, so dass spätestens im kommenden Frühjahr mit der Erschließung begonnen werden kann.
Im Vorfeld begründete Planungsingenieur Rainer Christ von den B.I.T. Ingenieuren seine Abwägungsvorschläge zu 23 Stellungnahmen, von denen 17 über Behörden und sechs von der Bevölkerung eingingen. Sie waren oft formeller oder grammatikalischer Natur.
Es waren auch Forderungen enthalten, welche beispielsweise die Fortschreibung der schalltechnischen Untersuchung oder den Ausschluss von Speditionen aus dem Zulässigkeitskatalog forderten.
Mehrheitlich folgte Christ diesen Stellungnahmen und arbeitet sie in den Bebauungsplan ein.