Die prekäre Finanzlage zwingt die Stadt Lahr zu Einsparungen in Millionenhöhe. Wo kann man kürzen? Wo sollte auf keinen Fall der Rotstift angesetzt werden? Im Vorfeld der Haushaltsberatungen haben die Gemeinderatsfraktionen schon konkrete Vorstellungen.
„Ich habe es als gute Sitzung empfunden“, erklärte OB Markus Ibert am Dienstagmorgen. Am Vorabend hatte der Lahrer Gemeinderat die Erhöhung der Gewerbe- und Vergnügungssteuer abgesegnet und die Finanz- und Investitionsagenda auf den Weg gebracht. Dennoch, das betonten sowohl Ibert als auch die Räte, bleiben der Stadt Kürzungen nicht erspart. Allein durch die antizipierte Erhöhung der Kreisumlage um sechs Prozentpunkte fehlen der Stadt 3,4 Millionen Euro im Etat mehr als gedacht, was nach Vorstellung der Verwaltung pauschale Kürzungen von zwölf Prozent zur Folge haben soll.