Bleiben am Montag einige Krankenhaus-Betten leer? (Archivbild) Foto: Beyer

Das Freudenstädter Krankenhaus wird am Montag bestreikt. Einschränkungen im Betrieb sind möglich. Die Versorgung von Notfallpatienten soll aber gesichert sein.

Die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund hat die Ärzte der kommunalen Krankenhäuser für Montag, 16. September, erneut zu Warnstreiks aufgerufen, da die Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) weiterhin keine Fortschritte bringen. Darüber informiert das Klinikum Landkreis Freudenstadt (KLF) in einer Pressemitteilung.

 

Laut Angaben des KLF werden am Montag vereinzelt auch Ärzte des Freudenstädter Krankenhauses an dem Warnstreik teilnehmen. Aus diesem Grund könnte es bei Operationen, in den Ambulanzen oder sonstigen Funktionsbereichen zu einem eingeschränkten Betrieb kommen.

Das KLF betont allerdings, dass zu jeder Zeit die Versorgung von Notfallpatienten gesichert ist. Weiter heißt es in der Mitteilung: „Die Geschäftsführung bedauert die Unannehmlichkeiten, die dieser Warnstreik für die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige mit sich bringt und hofft sehr auf eine baldige Einigung bei den Verhandlungen.“

Die Gehälter von Ärzten und anderen Klinikmitarbeitern waren neulich erst Thema bei einer Pressekonferenz des Landkreises, bei der es um die finanziellen Schwierigkeiten des Krankenhauses und steigende Kosten ging.

Ein Faktor bei den zunehmenden Kosten sind unter anderem die gestiegen Löhne. Dazu sagte Landrat Klaus Michael Rückert (CDU): „Es gelten Tarifverträge. Es gibt Lohnkostensteigerungen, die wir unserem Team von Herzen wünschen, aber wir kriegen sie nicht finanziert.“ Rückert kritisierte vor allem das System der Fallpauschalen, das nicht mehr ausreicht, um das Krankenhaus zu finanzieren.