Fleißige Helfer bringen die Kühlschränke in das Festzelt. Dort startet am Samstag die dreitägige Jubiläumsfeier zu 800 Jahre Dörlinbach. Foto: Axel Dach

Das Hochwasser von Montag hat die Aufbauarbeiten für das Festwochenende zu 800 Jahre Dörlinbach nicht beeinträchtigt. Lediglich die Parkwiese ist nur teilweise befahrbar.

Da hielten einige Dörlinbacher, vor allem die Organisatoren der 800-Jahr-Feier, die Luft an: Am Montagnachmittag war nach einem Starkregen die Schutter über die Ufer getreten und hatte Teile des Orts unter Wasser gesetzt. Nicht betroffen war glücklicherweise der Festplatz, wo bereits Aufbauarbeiten für das dreitägige Fest über Pfingsten in Gange waren. Das Festwochenende kann wie geplant über die Bühne gehen.

 

Sorgen bereitete den Verantwortlichen jedoch die Wiese vor der Kita, die als Parkplatz für die Gäste vorgesehen war. Auch diese stand am Montag unter Wasser. Ob sie rechtzeitig zum Wochenende wieder befahrbar sein würde, war völlig unklar. Bürgermeister Matthias Litterst gab am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion leichte Entwarnung: „Wenn es keine starken Regenfälle mehr gibt, wird zumindest ein Teil der Wiese zur Verfügung stehen.“ Ist der Wiesenparkplatz voll, müsse man weitere mit dem Auto anreisende Gäste auf die übrigen Parkplätze im Ort verteilen.

Der Vorfreude im Dorf auf das Jubiläumsfest, stellt der Bürgermeister klar, hat das Starkregenereignis keinen Abbruch getan. „Vor allem, weil die Wettervorhersage stündlich besser wird. Ich hoffe, wir werden so ein Wetter haben wie die Trachtenkapelle Schuttertal bei ihrem Jubiläum.“ Die Musiker hatten vor zwei Wochen bei bestem Wetter vier Tage lang gefeiert.

Foto: Lienhard

Auch persönlich ist Litterst schon „sehr gespannt“ auf das Festwochenende – einen der Höhepunkte im Jubiläumsjahr. „Es ist schön, dass das Fest endlich ansteht, nachdem wir so lange darauf hingearbeitet haben.“ Er freue sich schon darauf, selbst alle drei Festtage zu verfolgen.

Lob für Feuerwehr im Gemeinderat

Auch bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag wurden nicht nur das anstehende Jubiläumsfest, sondern auch das Hochwasser und der Einsatz der Feuerwehr thematisiert. Litterst richtete dabei seinen Dank an die Wehr: „Sie war wieder da, als wir sie gebraucht haben.“ Die überflutete Hauptstraße in Dörlinbach habe schon nach zwei Stunden wieder so ausgesehen, als sei nichts gewesen: „Das ist der Verdienst unserer Feuerwehr“, so Litterst. Er betonte zudem, dass man den Einsatz auswerten und eine Nachbereitung vornehmen werde.

Rätin Julia Zehnle (CDU) blickte auf potenzielle weitere Unwetter. Nach dem Hochwasser von 2021 seien bereits Maßnahmen geprüft worden. Zehnle schlug nun vor, sich diese im neuen Gremium noch einmal anzuschauen. „Ich glaube, dass solche Ereignisse künftig immer häufiger kommen werden“, so die Gemeinderätin. Es sei schön, dass die Feuerwehr da ist. Aber wenn man sehe, wie viel Personen im Einsatz seien, sollte man sich noch einmal anschauen, ob man etwas tun könne, um die Situation zu verbessern. Litterst kündigte an, dass man die Unterlagen noch einmal auswerten und zusammentragen werde. Es gebe allerdings nicht die eine Lösung.