Verdi bestreikt zum dritten Mal die Freiburger Verkehrs AG. Auch die Anreise der Fans zum Spiel des SC Freiburg gegen Werder Bremen ist davon betroffen.
Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) wird am Freitag, 21. Februar erneut von der Gewerkschaft Verdi bestreikt. Von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss am Samstag, 22. Februar, um 5 Uhr, fahren deshalb im VAG-Liniennetz an beiden Tagen keine Straßenbahnen und mit wenigen Ausnahmen keine Busse. Ein Notfallfahrplan ist nicht möglich, teilt die VAG mit.
Betroffen vom Streik ist in der Nacht von Freitag auf Samstag auch der durchgehende Nachtverkehr im Stadtbahnnetz, die Nachtbuslinie N40 sowie die dazugehörigen Anschlusstaxi-Angebote in die angeschlossenen Umlandgemeinden. Die Linie N41 ist nicht betroffen. Alle stattfindenden Fahrten werden in der elektronischen Fahrplanauskunft verzeichnet sein, heißt es von Seiten der VAG.
Auch die Schauinslandbahn fährt am Freitag nicht
Auch die Schauinslandbahn sowie das Kundenzentrum pluspunkt, das VAG-Fundbüro und die Abteilung für das erhöhte Beförderungsentgelt bleiben am kommenden Freitag geschlossen.
Betroffen von dem Verdi-Streik ist auch der SC-Verkehr zum Europa-Park Stadion, in dem am 21. Februar ab 20.30 Uhr Werder Bremen zu Gast beim SC Freiburg ist. Die VAG weist darauf hin, dass aufgrund des Streiks voraussichtlich weniger Frelo-Leihfahrräder zur Verfügung stehen werden, mit denen viele Fans sonst zum Stadion kommen.
VAG zeigt kein Verständnis für die Streiks
Die VAG-Vorsitzenden Oliver Benz und Stephan Bartosch zeigen keinerlei Verständnis für den dritten Warnstreiktag im Freiburger ÖPNV, zumal dieser auch den Nachtverkehr und den SC-Verkehr betrifft. „Besonders hart trifft der erneute Streik von Verdi die Fans des SC Freiburg, für die es an diesem Tag besonders ärgerlich ist, wenn sie nicht wie gewohnt bequem mit der Straßenbahn zum Stadion anreisen können“, so Stephan Bartosch.
„Ich glaube nicht, dass die betroffenen Fußballfans Verständnis für die hohen Forderungen von Verdi haben.“ Aber auch die Geduld zahlreicher Pendler werde erneut auf die Probe gestellt, ergänzt Oliver Benz.