Einsatzreiche Tage für die Bergwacht Schwarzwald: Während der Einweihung der neuen Bergrettungswache Feldberg mussten am Wochenende mehrere Radfahrer und Wanderer gerettet werden.
Parallel zur feierlichen Einweihung der Bergrettungswache Feldberg war die Bergwacht Schwarzwald am vergangenen Wochenende bei einer Vielzahl von Einsätzen gefordert. Mehrere Radfahrer benötigten die Hilfe der ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter, auch Wanderer und Gleitschirmflieger gerieten in Notlagen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Bei bestem Wetter feierte die Bergwacht Schwarzwald mit rund 230 geladenen Gästen die Einweihung der erweiterten und sanierten Bergrettungswache Feldberg. Zahlreiche Einsatzpartner, Unterstützer und Förderer sowie Abgeordnete des Bundes- und des Landtags waren der Einladung gefolgt und nahmen teil an der offiziellen Schlüsselübergabe, die Karin Scheiffele, Leiterin der Abteilung 6 im Innenministerium, in Vertretung von Innenminister Thomas Strobl übernahm.
Das Sommerwetter zog auch viele Outdoor-Sportler nach draußen, so dass die Bergretterinnen und Bergretter der Ortsgruppe Todtnau parallel zur feierlichen Veranstaltung ihrer neuen Wache zu einem Einsatz nach Todtnau fahren mussten.
Gestürzter MTB-Fahrer bei Todtnau
Die Todtnauer Einsatzmannschaft fand am Bikepark Todtnau einen Downhill-Fahrer vor, der sich bei einem Sturz schwere Verletzungen im Rückenbereich zugezogen hatte. Sie transportierten diesen mit Hilfe der Vakuummatratze schonend vom Trail.
An einer geeigneten Stelle abseits des Trails wurde der Patient mit Unterstützung durch einen Luftretter der Bergwacht von einem Rettungshubschrauber der DRF-Luftrettung aufgenommen und in die nächste Klinik geflogen.
Einsatz für MTB-Fahrer bei Freiburg
Die Bergwacht Freiburg wurde am Samstagmittag zu einem gestürzten Mountainbike-Fahrer auf dem Canadian Trail alarmiert. Der Mann hatte sich am Bein verletzt und wurde nach der notfallmedizinischen Erstversorgung von der Bergwacht-Einsatzkräften per Gebirgstrage vom Trail transportiert und an den Rettungstransportwagen auf einem nahegelegenen Forstweg übergeben.
Gestürzte Wanderin bei Ottenhöfen
Die Bergwacht Achertal wurde am Samstagnachmittag zu einer gestürzten Wanderin bei Ottenhöfen alarmiert. Diese war auf einem steilen Wanderweg, der durch sandigen und trocken Untergrund sehr rutschig geworden war, gestürzt und hatte sich am Unterschenkel verletzt.
Vor Ort hat das Team des straßengebundenen Rettungsdiensts die notfallmedizinische Versorgung übernommen. Die Bergretter und Bergretterinnen aus Achertal bereiteten währenddessen den Abtransport mittels Gebirgstrage vor. Mit dieser transportierten sie die Patientin unter Seilsicherung den steilen Weg hoch bis an die Straße, um sie dort an den Rettungstransportwagen zu übergeben.
Zwei Einsätze für die Bergwacht Waldkirch
Bereits am Freitag wurde die Einsatzmannschaft der Bergwacht Waldkirch zu einem abgestürzten Gleitschirmflieger alarmiert. Der Pilot war im Bereich Kandel in ein Luftloch geraten und musste auf einem Baum notlanden. Die Bergretterinnen und Bergretter konnten Pilot und Gleitschirm aus der misslichen Lage retten.
Am Samstag wurde die Bergwacht Waldkirch erneut am Mittag alarmiert: Eine Wanderin war unterhalb des Kandelfelsens vom schmalen Wanderpfad gestürzt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich die Patientin, die sich beim Sturz mehrere Verletzungen zugezogen hatte, bereits wieder auf dem Wanderpfad und konnte dort versorgt werden.
Während der notfallmedizinischen Erstversorgung wurde der Ehemann der Patientin bewusstlos und musste ebenfalls von den Bergwacht-Einsatzkräften versorgt werden. Anschließend wurde die Wanderin mittels Gebirgstrage über das Blockgelände unterhalb des Kandelfelsens nach unten bis zu einem Wanderweg transportiert und anschließend noch etwa 100 Meter bis zum Bergrettungsfahrzeug getragen. Mit dem Bergrettungsfahrzeug wurden beide Patienten an die Kandelstraße für die Übergabe an den straßengebundenen Rettungsdienst gefahren.
Bergwacht Münstertal im Einsatz für Radfahrer
Die Bergwacht Münstertal wurden am späten Samstagnachmittag zu einem gestürzten Radfahrer im Bereich der Rappenecker Hütte alarmiert. Nachdem die Einsatzkräfte den Patienten gefunden hatten, übernahmen sie die notfallmedizinische Erstversorgung und transportierten ihn mit Hilfe der Gebirgstrage bis zum Bergrettungsfahrzeug. Mit diesem fuhren sie den Patienten aus dem Wald bis zur befestigen Straße, wo die Übergabe an den Rettungstransportwagen stattfand.
Drei Einsätze für die Bergwacht Wieden
Am Sonntagvormittag beobachteten zwei Bergretter der Bergwacht Wieden in der Nähe der Bergrettungswache, wie eine Person zusammenbrach und kurzzeitig bewusstlos wurde. Ein Bergretter eilte zur Hilfe, während der andere den Notruf absetzte und das Einsatzfahrzeug holte.
Bis zum Eintreffen von Rettungswagen und Notarzt übernahmen sie die notfallmedizinische Erstversorgung. Der Zustand des Patienten besserte sich schnell, ein Transport in die Klinik war nicht nötig.
Am Sonntag wurden die Bergretter zu zwei medizinischen Notfällen nach Utzenfeld alarmiert, wo sie bis zum Eintreffen des straßengebundenen Rettungsdiensts die notfallmedizinische Erstversorgung übernahmen.