Zoll und Polizei waren vor dem Rathaus. Foto: Spitznagel

Einen nicht alltäglichen Anblick gab es am Dienstag Vormittag gegen 8 Uhr am Rathaus: Fahrzeuge des Zolls waren vor Ort.

Die Zollfahnder hatten sich dort gesammelt. Mitarbeiter des Zolls gingen im Rathaus ein und aus. Benedikt Danz, Pressesprecher des federführenden Hauptzollamts Schweinfurt, informiert auf Anfrage unserer Redaktion: „Es haben umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Schweinfurt stattgefunden. Im Zusammenhang mit unseren Ermittlungen fanden auch in Schramberg Durchsuchungen des Zolls statt. Es waren auch Einsatzkräfte des Hauptzollamts Singen dabei unterstützend für uns tätig“. Und weiter: „Durchsuchungen des Zolls vor dem Schramberger Rathaus kann ich Ihnen in diesem Zusammenhang aber nicht bestätigen“, erklärt Danz. Hannes Herrmann, Pressesprecher der Stadt, klärt auf: „Der Einsatz hatte nichts mit der Stadtverwaltung zu tun“. Eine Mitarbeiterin des Rathauses war bei einem in der Gegend durchgeführten Einsatz des Zolls als sogenannte Durchsuchungszeugin dabei. Das sei gängige Praxis. „Deshalb und wegen des gewählten Treffpunkts am vorderen Rathausplatz, standen mehrere Fahrzeuge des Zolls heute Morgen vor dem Rathaus“, so Herrmann.

 

Zeugin bei Durchsuchung

Er liefert auch den passenden Paragrafen 105, Absatz 2, der Strafprozessordnung dazu: „Wenn eine Durchsuchung der Wohnung, der Geschäftsräume oder des befriedeten Besitztums ohne Beisein des Richters oder des Staatsanwalts stattfindet, so sind, wenn möglich, ein Gemeindebeamter oder zwei Mitglieder der Gemeinde, in deren Bezirk die Durchsuchung erfolgt, zuzuziehen“.