Kopfschmerzen und eine Reizung im Hals – diese Symptome einer Bewohnerin eines Wohnblocks in Villingen haben am Donnerstag einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Befürchtet worden war das Austreten eines gefährlichen Stoffs.
Die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft war gewiss, als am Donnerstagvormittag gegen 10.30 Uhr zahlreiche Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Wöschhalde fuhren.
Zuvor hatte die Bewohnerin eines großen Wohnblocks den Notruf gewählt. Sie klagte offenbar über Kopfschmerzen, die sie nur in der Wohnung verspürte, aber nicht beim Verlassen ihrer eigenen vier Wände, erklärte vor Ort Feuerwehr-Einsatzleiter Jörg Eichling.
Da sie offenbar auch angab, eine Reizung des Halses zu verspüren, konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass möglicherweise gefährliche oder zumindest reizende Stoffe im Mehrfamilienhaus oder in der Wohnung freigesetzt wurden.
Feuerwehr kann keine gefährlichen Stoffe feststellen
Ein Löschzug sowie die Spezialisten der Sondereinheit Strahlenschutz der Feuerwehr, die potenziell gefährliche Stoffe feststellen können, fuhren daraufhin die Einsatzstelle an. Vor Ort führte ein Trupp sowohl in der Wohnung als auch im Heizungskeller Messungen durch. So konnte nicht ausgeschlossen werden, dass über eine Lüftungsanlage Gase in die betroffene Wohnung gelangten. „Wir konnten jedoch nichts feststellen“, so Eichling.
Da auch der Rettungsdienst keine medizinischen Auffälligkeiten an der Bewohnerin wahrnehmen konnte, rückten die Einsatzkräfte daraufhin wieder ab. Was die Beschwerden der Frau auslöste, ist bislang unklar.