Auf der Seite landet ein Elektroauto bei einem Glätte-Unfall in Urach am Samstagmorgen. Der Fahrer kann sich allerdings bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst aus dem Auto befreien. Foto: Feuerwehr

Zu einem Unfall mit einem Elektro-Auto kam es am Samstagmorgen in Urach. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Vöhrenbach-Urach - Die Feuerwehr wurde alarmiert, um eine eingeklemmte Person zu retten, so die Meldung, doch der Fahrer konnte sich schon vorher leicht verletzt selbst befreien.

Das E-Auto kam aufgrund schneeglatter Fahrbahn in einer leichten Linkskurve ins Schleudern und anschließend von der Fahrbahn ab. Dabei dreht es sich um 180 Grad und stürzte dann auf die Fahrerseite.

Neben Polizei und Rettungsdienst wurde auch die Feuerwehr Vöhrenbach alarmiert mit dem Stichwort "Rettung einer eingeklemmten Person". Doch der Fahrer konnte sich leicht verletzt dann selbst aus dem Fahrzeug über das Fenster der Beifahrerseite befreien. Beim Eintreffen der Feuerwehr befand er sich bereits in Behandlung von Rettungsdienst und Notarzt.

Unfall mit E-Auto eine Herausforderung

Von der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle und das Elektrofahrzeug in Seitenlage gesichert. Vor allem wurde das Fahrzeug stromlos geschaltet. Zusätzlich übernahm die Feuerwehr den Brandschutz.

Unfälle mit Elektro-Autos sind für die Feuerwehren eine neue Herausforderung, viele besondere Details sind zu beachten. Für die Feuerwehr Vöhrenbach war dies einer der ersten Unfälle mit einem E-Auto, Unfälle mit Gas-betriebenen Fahrzeugen kamen dagegen schon öfters vor. Da man sich der Problematik bewusst ist, wird schon seit einiger Zeit regelmäßig der Einsatz an einem E-Auto geübt, wie Einsatzleiter und Gesamtkommandant Ralf Heizmann erläuterte. Bei diesen Fahrzeugen sind unter anderem Beschädigungen der Akkus beziehungsweise ein brennendes Fahrzeug besonders problematisch. Falls ein E-Auto brennt, muss es auch nach dem Löschen noch längere Zeit gekühlt werden, da sich die Akkus sonst erneut entzünden können.

Außerdem muss vor den ersten Arbeiten an dem Auto möglichst die Hochvolt-Leitung für den Antrieb und das Bordnetz deaktiviert werden. Es gibt dabei mehrere Stellen am Fahrzeug, an denen diese Leitungen abgeschaltet werden können.

Zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz

Im Einsatz in Urach war neben den Erstversorgern, den so genannten "First Responder" aus Vöhrenbach auch Notarzt, Rettungswagen die Vöhrenbacher Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen, davon drei von der Abteilung Urach. Bei einem Unfall in Urach wird natürlich die Abteilung Urach selbst alarmiert und außerdem immer bei Unfällen die Abteilung Stadt mit ihrer speziellen technischen Ausstattung. Im Einsatz war von Vöhrenbach aus auch der GW-Logistik. In diesem Material-Transporter ist für solche Fälle immer ein zweiter Rettungssatz zur Rettung eingeklemmter Personen an Bord, um möglichst schnell und effektiv helfen zu können.