Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehr rückt zu dem Brand in einem italienischen Restaurant in der Hauptstraße in Triberg aus. Foto: Roland Sprich

In einer Triberger Pizzeria in der Hauptstraße hat es am Sonntagmorgen gebrannt – dabei wurde der Schankraum Opfer der Flammen. Anwohner beschwerten sich über fehlende Inkenntnissetzung.

Die Feuerwehr musste in der Nacht zum Sonntag zu einem Brand in einem Restaurant in der Triberger Hauptstraße ausrücken. Kurz nach Mitternacht bemerkte ein vorbeifahrender Autofahrer, dass Rauch aus den Fenstern der Pizzeria in der Triberger Unterstadt drang. Das Restaurant war zu dem Zeitpunkt bereits geschlossen, Gäste und Mitarbeiter waren keine mehr im Inneren. Verletzt wurde somit niemand.

 

Die Feuerwehren aus Triberg und Nußbach rückten mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an: Da ein Gebäudebrand vermeldet worden war, war die Feuerwehr Triberg und Nussbach mit rund 30 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort. Auch der Rettungsdienst erschien vorsorglich mit einem Rettungswagen am Einsatzort.

Schnelles Eingreifen der Rettungskräfte

Durch ihr schnelles Eingreifen konnte ein großflächiges Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Die Einsatzkräfte suchten den betroffenen Bereich in dem Gastraum gründlich nach weiteren Glutnestern ab. Während des Einsatzes war die Hauptstraße gesperrt und nicht befahrbar. Der Gesamtsachschaden wird derzeit auf circa 100.000 Euro beziffert.

Foto: Roland Sprich

Während Einsatzkräfte den Brand in dem Gastraum löschten, kritisierte ein Anwohner die Arbeit der Feuerwehr, weil diese die Bewohner des direkt an das Brandobjekt angrenzenden Nachbarhauses nicht informierten und aufforderten, das Gebäude zu verlassen. Gegenüber unserer Redaktion schilderte der Mann, dass seine Frau und seine beiden ein und drei Jahre alten Kinder in dem Gebäude schliefen. Er selbst war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause. Er habe telefonisch von dem Brand erfahren und sei daraufhin nach Hause geeilt, um seine Familie aus der vermeintlichen Gefahrenzone zu retten.

Keine Hinweise zur Brandursache

Wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Kleiner auf Nachfrage erklärte, seien die Bewohner der benachbarten Häuser zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. „Die Feuerwehr kann die Lage vor Ort sehr gut einschätzen.“ Über die mögliche Ursache, die zu dem Brandausbruch führte, gibt es derzeit keine Anhaltspunkte. Die Polizei ermittelt.