Feuerwehreinsatz in der Unterstadt. Schnelles Eingreifen verhindert Schlimmeres. Fachwerkhaus geschützt.
Eine schwarze Qualmwolke stieg am Samstag gegen 12.30 Uhr über der Unterstadt bei der Johannesbrücke auf. Ein Auto brannte. Der schnelle Feuerwehreinsatz verhinderte, dass die Flammen auf benachbarte Gebäude übergriffen.
Hechingen - Friedliches Markttreiben herrschte auf der Johannesbrücke, als die ersten Qualmwolken entdeckt wurden. Verbrennt da jemand Müll in seinem Holzofen? Eher unspektakulär wirkte es aus der Ferne, was sich da über den Dächern der Altstadthäuser an der Sternenbäck-Kurve in den Himmel kräuselte. Aber der Qualm wurde schnell dichter, dann die Alarmsirene der Feuerwehr. Plötzlich war klar: Es brennt.
"Die Karre hat mir immer nur Ärger gemacht"
Der Koch im Gasthaus Bären war da schon längst in Alarmstimmung. Direkt vor seinem Küchenfenster, das nach hinten in einen Innenhof führt, waren die Flammmen hochgeschlagen. Brandquelle war ein VW-Golf, den ein junger Mann kurz davor dort geparkt hatte. "Wir sind aus dem Haus gerannt und haben die Feuerwehr angerufen", erzählt der Koch.
Im Grunde ist es unglaublich, was für einen massiven Brand so ein kleines Auto auslösen kann. Der erste Einsatzzug der Hechinger Feuerwehr spritzte minutenlang ein spezielles Wasser-Löschschaumgemisch in das Auto, bis die dichte Wolke aus Brandabgasen und Dampf fadenscheiniger wurde und einen Blick auf das Geschehen zuließ. Schnell wurde dann auch klar, dass die hier eng zusammengebauten Gebäude – eines davon mit offen liegendem Fachwerk – kaum etwas abgekriegt haben. Schnell traf ein zweites Löschfahrzeug ein, von dem aus von der Starzel her der Gasthof Bären abgesichert wurde. Das Feuer hatte hier zwar eng am Haus gewütet, ein Übergreifen aber konnte so verhindert werden.
Nach 20 Minuten war alles vorbei, vom Auto war nur noch das ausgeglühte Blech übrig. "Die Karre hat mir immer nur Ärger gemacht" schimpfte ein junger Mann in sein Handy, offenbar der Besitzer. Er muss sich nun nach einem neuen Auto umschauen.