Die Freiwillige Feuerwehr rückte zu dem Einsatz mit drei Fahrzeugen und 22 Kräften aus. Foto: Heinz Sauerburger

Ein CO-Warnmelder hat am Dienstagmorgen für einen großen Feuerwehreinsatz in Furtwangen gesorgt. Die Anwohner blieben unversehrt.

Wenn man sich frische Heizpellets zulegt, dann erwartet man nicht unbedingt das Auslösen eines Kohlenstoffmonoxid (CO)-Warnmelders. Am Mittwoch ist jedoch genau das in einem Einfamilienhaus in Furtwangen der Fall gewesen.

 

Gegen 7 Uhr in der Früh erreichte die Freiwillige Feuerwehr Furtwangen einen Anruf, teilt Kommandant Jochen Löffler mit.

Eine Frau, die in einem Einfamilienhaus in der „Zur Langeck“-Straße wohnt, hörte zuvor einen ausgelösten Warnmelder in ihrem Zuhause. Wie sich herausstellte, war der CO-Gehalt bedeutend zu hoch im Heizraum. Die Feuerwehr Furtwangen rückte kurz darauf mit drei Fahrzeugen und 22 Einsatzleuten zum Haus der Frau aus. Sie war zu dem Zeitpunkt des Geschehens alleine.

Erster Einsatz dieser Art für die Feuerwehr

Die Feuerwehr lüftete anschließend den Heizraum ausgiebig, insgesamt dauerte der Feuerwehreinsatz rund eine Stunde an.

„Frische Pellets können für eine Freigabe von CO-Gasen sorgen. Das war jedoch auch für uns das erste Mal, dass wir einen solchen Einsatz hatten“, berichtet Löffler. „Kohlenstoffmonoxid ist geruchslos. Wenn man nicht gerade solch einen Warnmelder hat, kann das Einatmen tödlich enden“, betont er. Dennoch konnte der Einsatz nach dem Lüften bedenkenlos beendet werden.

Ehepaar starb zuvoran Kohlenmonoxid

Bereits im Februar 2024 verstarb ein Ehepaar an den Folgen von Kohlenstoffmonoxid-Gasen in Furtwangen. Damals wurde das Paar tot von ihrer Tochter in deren Wohnung aufgefunden.

Die Feuerwehr lüftete auch bei diesem Einsatz sofort die Wohnung, dadurch wurden jedoch die Rückstände beim Eintreffen des Messgeräts nicht mehr erkannt. Das Ergebnis der daraufhin folgenden Obduktion zeigte allerdings, dass eine CO-Vergiftung die Todesursache war.