Leo Rexer (Zweiter von links) und Dion Bachert (Dritter von links) absolvieren derzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr beim FV08 Rottweil. Begleitet werden sie dabei von zwei erfahrenen Pädagogen: Rüdiger Gulde (links) und Willy Schmidt. Foto: Siegmeier

Dion Bachert und Leo Rexer absolvieren ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim FV 08 Rottweil. Was es als FSJler bei einem Fußballverein zu tun gibt, erzählen sie im Gespräch.

Dion Bachert und Leo Rexer, 18 und 19 Jahre alt, absolvieren derzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr beim FV 08 Rottweil. Aber was macht man als FSJler bei einem Fußballverein? Wir haben nachgefragt.

 

„Unsere Aufgaben sind richtig vielseitig“, zählen die beiden auf: Vereinsorganisation, Mithilfe im Geschäftszimmer, Training der Bambini-Mannschaft und der E-Jugend sowie die Zusammenarbeit mit Schulen in Rottweil. „Wir sind in drei Grundschulen, der Eichendorffschule, der Römerschule und der Konrad-Witz-Schule, sowie an den beiden Gymnasien, Leibniz-Gymnasium und Droste-Hülshoff-Gymnasium. Dort führen wir Fußball-AGs durch und unterstützen Lehrkräfte im Sportunterricht“, informieren sie.

Gecoacht von erfahrenen Pädagogen

Unterstützt und gecoacht werden die beiden, die selbst seit ihrer eigenen Bambini-Zeit mit Leidenschaft beim FV08 Fußball spielen, von zwei erfahrenen Pädagogen: Rüdiger Gulde und Willy Schmidt als FSJ-Beauftragte. Die beiden pensionierten Schulleiter wissen bestens wie Schule tickt und wie man sich am besten auf Unterrichtseinheiten mit Schülern vorbereitet. „Unser Wissen hier weiterzugeben und die beiden wirklich gut zu unterstützen und zu begleiten, das ist uns ein Herzensanliegen, denn das FSJ soll auch ein Sprungbrett für mögliche Studiengänge sein“, sagen sie.

Freude am Ball

„Wir möchten den Kindern bei den Kooperationen die Freude am Ball vermitteln und unterstützen dabei die Sportlehrkraft sechs Wochen lang im Bereich Fußball und Ballsportarten“, erklärt Leo Rexer. „Bei den AGs geht es darum, den Spaß am Fußball zu vermitteln und die Schüler weiterzuentwickeln“, ergänzt Dion Bachert. Ganz nebenbei absolvieren sie dabei die Trainerlizenz C.

„Ein solches FSJ gibt kräftige Pluspunkte bei der Studienbewerbung“, weiß Rüdiger Gilde. „Wenn es Interessenten für das nächste Jahr gibt, können die sich bereits jetzt schon gerne an den Verein wenden“, lädt zudem Willy Schmidt ein.

Die Rückmeldung von den Schulen sei sehr positiv. Dion Bachert und Leo Rexer sammeln nicht nur Erfahrungen, sondern erhalten auch eine Urkunde samt Zeugnis vom Landessportbund – eine Qualifikation für den Beruf mit den Stichpunkten Kinder- und Jugendarbeit, Veranstaltungsorganisation, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit.

Welchen beruflichen Weg die beiden einschlagen werden, wissen sie noch nicht so genau. „Aber wir können das FSJ absolut weiterempfehlen. Man lernt viel dazu. Mit den Trainern zusammenzuarbeiten, das Training zu leiten und Spiele und Turniere zu begleiten, das ist klasse“, sagen sie.

„Der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen im Vereinstraining und im Schulbetrieb ist manchmal anstrengend, macht aber auf jeden Fall sehr viel Freude. Durch den Sport lernt man viele Menschen kennen und kann dadurch auch viele neue Freundschaften knüpfen“, sind sie sich einig.