Der Starkregen vom Wochenende hat zahlreiche Rettungskräfte gefordert. So auch das Technische Hilfswerk (THW). Der Ortsverband VS war mehrfach im Einsatz.
Die Helfer aus dem Ortsverband Villingen-Schwenningen waren zur Bewältigung der Schäden nach dem Starkregen in der Region und im Allgäu im Einsatz.
Der Verband zeigt auf, wie die Helfer eingesetzt wurden. Am Samstag gegen 16.30 Uhr wurden die Bergungsgruppe aus dem Ortsverband VS zum Einsatz alarmiert. Es ging mit sieben Helfern zur Unterstützung nach Wangen im Allgäu.
Dort wurden Sandsäcke gefüllt und eine Tiefgarage leer gepumpt. Eine Stunde später wurde die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung alarmiert. Die Aufgabe war Sandsäcke zu füllen. Hierzu wurden 7000 leere Sandsäcke sowie 125 Paletten nach Trossingen transportiert.
Sandsäcke gefüllt
Gemeinsam mit Helfern aus den Ortsverbänden Schramberg, Trossingen und Tuttlingen wurden rund 120 Tonnen Sand in 6000 Sandsäcke gefüllt, auf Paletten geladen und in das zentrale Logistikzentrum Ulm gebracht. Zwei Helfer aus dieser Gruppe brachten weitere 125 Paletten in den Ortsverband Konstanz. Die dort gefüllten Sandsäcke wurden aufgeladen und – weil ein Transport in das zentrale Logistikzentrum in der Nacht nicht mehr möglich war – nach Villingen-Schwenningen gebracht.
Erst am Sonntagabend ging es dann weiter nach Ulm. Um 23 Uhr wurde der Zugtrupp des Fachzugs Führung/Kommunikation zur Ablösung der dortigen Kräfte nach Weingarten alarmiert. Mit personeller Unterstützung aus dem Technischen Zug waren vier Helfer bis Sonntagnachmittag im Bereitstellungsraum Weingarten. Der Leitungs- und Koordinierungsstab des Ortsverbands Villingen-Schwenningen war ebenfalls besetzt und koordinierte die Einsatzaufträge.
Das THW
Das THW ist eigenen Angaben zufolge die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 88 000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.