Die spektakuläre Baumverpflanzungsaktion zur Schaffung von neuen Bauplätzen im Harter Gebiet "Hinter den Gärten II" ist für dieses Jahr abgeschlossen. Allerdings blieben drei der elf Bäume stehen.
Haigerloch Hart - Die Firma Opitz wollte mit ihrem mit einem Ballenstecher ausgerüsteten Fahrzeug den Auftrag eigentlich komplett erledigen, aber das nasse November-Wetter machte den Baumspezialisten einen Strich durch die Rechnung.
Schon das Ausgraben und Versetzen der ersten acht Bäume erwies sich auf dem durchnässten und weichen Untergrund als heikel. Quadratische Stahlplatten mussten als Unterlage verlegt werden, auf denen der tonnenschwere Spezial-Lastwagen überhaupt zu den Bäumen fahren und sie mitsamt ihrem von einem halbrunden Lehmklumpen umschlossenen Wurzelwerk aus dem Boden heben konnte.
Keine ganz ungefährliche Arbeit
Weil das Ausgraben der letzten drei großen Bäume eine besondere Herausforderung darstellte und die Firma aus Franken die Gefahr sah, dass das Fahrzeug im weichen Untergrund umkippen könnte, wäre es ihr am liebsten gewesen, man hätte für das Ausgraben von der Brühlgasse aus einen Schotterweg quer in die Streuobstwiese angelegt. Dieser hätte auf der Trasse der späteren Baugebietsstraße verlaufen und dieser als Unterbau dienen können. Doch diese Idee wurde bei einem Ortstermin mit den Behörden verworfen. Man erkannte, dass die letzten drei Bäume der Baustraße nicht im Weg stehen und die jetzt nachfolgenden Erschließungsarbeiten durch die Baufirma Stotz nicht behindern.
Die Firma Opitz will nun im Frühjahr nochmals anrücken, die drei Bäume ausgraben und an ihrem neuen Standort einpflanzen.
Auch Neuanpflanzungen abgeschlossen
In diesem Zusammenhang gab Ortsvorsteher Thomas Bieger am Montag im Ortschaftsrat bekannt, dass die als ökologischer Ausgleich für die Baulanderschließung vorgesehene Anpflanzung von rund 200 neuen Bäumen (Stammumfang zwölf bis 14 Zentimeter) inzwischen weitgehend abgeschlossen ist.