Hunderte Besucher aus der Region kamen nach Grafenhausen, um am 48. Radwandertag der Volkssportfreunde teilzunehmen. Dennoch herrscht beim Vorsitzenden Reinhard Schwarz Wehmut, denn ab sofort ist diese Tradition Geschichte.
Obwohl laut Wettervorhersage eher schlechtes Wetter erwartet wurde, hatte der Wettergott doch ein Einsehen und bescherte den Volkssportfreunden Garfenhausen bestes und optimales Rad- und Wanderwetter am letzten Radwandertag der 50-jährigen Vereinsgeschichte. So gingen am Sonntagmorgen kurz nach 7 Uhr auch schon die ersten Teilnehmer an den Start.
Mühelos und ohne Steigung umgeben von Mais, Getreide und Erdbeerfeldern hatten die Wanderer eine Streckenauswahl von fünf oder zehn Kilometern in Richtung Badesee Grafenhausen. Bei strahlendem Sonnenschein konnte so von den Teilnehmern so die die Strecke in der artenreichen Rheinebenen Flora und Fauna genossen werden. Die Radwanderstrecke führte die Radler in südliche Richtung über Ringsheim, Herbolzheim, Rheinhausen, Rust und letztendlich zur Festhalle Grafenhausen zurück. An drei Kontrollstellen konnten sich die Teilnehmer mit frischem Tee stärken, der kostenlos angeboten wurde.
Bürgermeister Philipp Klotz hat selbst Hand angelegt
Musikalisch wurden die Gäste in der Halle von Hüttenmusikant Günter Vogelmann begrüßt. Auch die Auswahl an reichhaltigen Mittagessen sowie das gut bestückte Kuchenbuffet wurden von den vielen Gästen angenommen. Das Angebot war schlussendlich ausverkauft. Vor und hinter der Theke hatten die Helfer alle Hände voll zu tun – auch Bürgermeister Philipp Klotz hat sich nicht gescheut und seine Unterstützung angeboten.
Bei der anstehenden Siegerehrung war dem Vorsitzenden Reinhard Schwarz schon etwas Wehmut anzumerken, denn schließlich war dies der 48. Rad-Wandertag dieser Art und zugleich auch der letzte Wandertag in der 50-jährigen Vereinsgeschichte. Knapp 500 Teilnehmer sind an den Start gegangen, auch viele Nicht-Wanderer haben die Veranstaltung besucht, so dass die Halle über die Mittagszeit voll besetzt war.
„Man ist immer wieder überrascht und es freut uns immer wieder, wie die einheimischen Vereine und die Bevölkerung uns bei dieser Veranstaltung durch ihre Teilnahme und ihren Besuch unterstützten. In anderen Ortschaften ist dies nicht so der Fall“, so Schwarz in seinen Dankesworten. Bei der anstehenden Preisverteilung nahmen aus dem benachbarten Elsass die Wanderfreunde aus „Schweighouse pur Moder“, Bindernheim und Westhouse sowie die Teilnehmer aus Oberrotweil-Vogtsburg, Elgersweier und Wallburg Preise entgegen. Auch die örtlichen Vereine waren mit starken Teilnehmern vertreten, etwa der Schützenverein, die Hexenzunft, die Musikkapelle, die Feuerwehr, der Sportverein und der Turnerbund.
Info – Der Verein
Gegründet wurden die Volkssportfreunde Grafenhausen im Jahr 1974, sie zählen heute rund 100 Mitglieder. Ziel des Vereins ist es, durch Wandern und Radeln die Heimat besser kennenzulernen sowie Geist und Körper gesund halten.