TSV Kandern feiert „40 Jahre Turnerlaube“ und ehrt dabei zahlreiche verdiente Mitglieder
Kandern (jut). Diesmal war der Helferabend des TSV Kandern im Bibelissaal etwas ganz Besonderes. Nicht nur wurden viele Helfer und Vereinsmitglieder mit kleinen Geschichten zu ihren Verdiensten durch den Abteilungsvorsitzenden Raimund Langer geehrt, sondern der Schriftführer Hans Peter Brombacher hatte – teilweise lustige – Fakten und Erinnerungen zum fast 40-jährigen Bestehen der Turnerlaube, mit der das Budenfest begründet wurde, zusammengestellt.
Siegfried Ehinger ist seit 40 Jahren im Übungsbetrieb, zudem in der Vorstandschaft aktiv und erhielt bereits im Vorfeld die Diamantene Ehrennadel des Markgräfler-Hochrhein-Turngaus (MHTG).
Oberturnwart Hanspeter Horlemann war über drei Jahrzehnte der erfolgreichste Vereinsturner, Träger der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und wurde nun durch den MHTG-Vorsitzenden Dieter Meier für 50-jährige Aktivität im und für den Turnsport ausgezeichnet. Die Silberne TSV-Ehrennadel des Vereins erhielten für ihren jahrelangen Einsatz Gabi Büchelin, Bernd Ilsen, Helge Ilsen, Edith Katrinski und Helga Scherer durch Raimund Langer überreicht.
Seit mehr als 15 Jahren kann sich der TSV auf seine Übungsleiter René Ehinger, Günter Franzke, Doris Heide, Rolf-Dieter Kanmacher und Monika Reich verlassen. Sie alle erhielten von Dieter Meier eine besondere Verdienstnadel samt Urkunde vom MHTG.
Zu Ehrenmitgliedern des Vereins wurden für ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein Gisela Knoll und Siegfried Zitzer ernannt. Beide erhielten zudem die Goldene Vereinsnadel.
Die Idee zum Budenfest ging im Frühjahr 1973 vom damaligen Vorsitzenden des Männergesangvereins, Rolf Schneider, aus. Zehn Vereine beteiligten sich auf Anhieb, darunter der TSV, der auch gleich Komplimente für die „schönste Bude“, so Hans Peter Brombacher, bekam. Leberknödel für die Turnerlaube wurden in Rainer Bissingers E-Werk „gedreht“, das Andechser Bier aus Bayern importiert. Und um die bayrische Speisekarte komplett zu machen, gab es „Weißwürscht und Hax’n“. 1973 war wegen des großen Andrangs das Speisenangebot fast ausverkauft.
Mit der IG Budenfest, die im Oktober 1973 gegründet wurde, setzte sich für die Turnerlaube ein Erfolgsprozess in Gang, denn wegzudenken ist sie nicht mehr. Mehr als 120 Helfer sind mittlerweile in der 2001 neu gebauten zweiten Turnerlaube in Schichten beim Budenfest im Einsatz, sagte Brombacher.