Auch in den Nachbarlandkreisen gab es unzählige Einbrüche. (Symbolfoto) Foto: luckybusiness - stock.adobe.com

Der Polizei sind zwei Einbrecher am Montag in Rottweil ins Netz gegangen. Für über 40 Einbrüche sollen die beiden verantwortlich sein.

Seit Oktober 2023 häuften sich insbesondere in den Landkreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar-Kreis und Tuttlingen Einbrüche in Einfamilienhäuser, bei denen die Täter immer mit derselben Art und Weise vorgingen. Vereinzelt traten die Männer später auch in den Landkreisen Konstanz und Böblingen auf.

 

Tatverdacht gegen einen 58-Jährigen

Über 40 Wohnungseinbrüche mit einem Diebstahlschaden von rund 122.000 Euro können die Ermittler den beiden festgenommenen mutmaßlichen Tätern im Alter von 58 und 61 Jahren mittlerweile nachweisen. Im Rahmen der umfangreichen größtenteils verdeckten Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 58-Jährigen, der sich jedoch seit Ende 2023 nicht mehr in Deutschland aufhielt.

Bereits im Juli 2024 konnten die Kriminalbeamten gegen den Mann einen nationalen und einen europäischen Haftbefehl erlangen. Nun reiste er mit Beginn der dunklen Jahreszeit wieder in das Bundesgebiet ein und brach gemeinsam mit einem Tatgenossen erneut in Wohnhäuser in den Landkreisen Rottweil und Tuttlingen ein.

Weitere Einbrüche konnten zugeschrieben werden

Am Montag konnte der namentlich bekannte Einbrecher und sein 61-jähriger Komplize, in einer Rottweiler Wohnung festgenommen werden. Bei der Durchsuchung der Wohnung und des für die Tat benutzten Autos fanden die Ermittler Tatwerkzeug und Beute der aktuellen Taten auf. Nach derzeitigen Erkenntnissen wirkte der 61-Jährige bereits bei den Einbrüchen im Jahr 2023 mit. Die Staatsanwaltschaft Konstanz beantragte beim zuständigen Amtsgericht Villingen-Schwenningen noch einen Haftbefehl gegen den 61-Jährigen mutmaßlichen Mittäter. Ein Haftrichter setzte am Dienstag nach einer Vorführung beider Männer die vorliegenden Haftbefehle in Vollzug.

Anschließend sind diese in Justizvollzugsanstalten gebracht worden. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.