Der Friesenheimer Weinbauer Martin-Michael Erb gab Besuchern der Volkshochschule einen Einblick in seinen Arbeitsalltag. Dabei wurde klar: Zwar steht es um den Betrieb gut, doch strenge Auflagen, hohe Kosten und geringe Gewinnmargen bereiten Probleme.
Weinkeller sind längst keine nostalgischen Gewölbe mehr. Das bestätigt ein Blick in die Produktionsstätte von Winzer Martin-Michael Erb in seinem Weingut in Friesenheim. So haben seine Vorfahren, die das Haus in der Rösslegasse im Jahr 1841 erbaut haben, so manches Holzfass im Keller gelagert. War der Wein ausgetrunken, wurden die Fässer in der Regel gereinigt und geschwefelt. Danach waren sie wieder bereit für neue Inhalte und Jahrgänge. Heute – nahezu 200 Jahre später – ist von der Weinkellerei, wie sie in früheren Jahren betrieben worden ist, nicht mehr viel übrig. Holzfässer in Eiche bilden nur noch einen marginalen Gebrauch und haben eher einen nostalgischen Zweck. Blitzeblank zeigt sich die Kellerei heute mit riesigen Tanks. Im silbernen Edelstahl spiegelt sich das Licht. Unterschiedliche Größen zeigen sich von 30 000 Liter bis zum Kleinsten mit 320 Litern. Auf Hochglanz poliert wirkt auch der Betonboden.