Zum 50. Geburtstag der Stadt Albstadt wurde in Pfeffingen der neue Barfußpfad an der Eyachquelle eingeweiht – und Rückschau auf dessen Entstehungsgeschichte gehalten.
Oberbürgermeister Roland Tralmer sprach von einem verborgenen Kleinod und „von einem Tag der Freude und einer weiteren Perle hier in Pfeffingen“. Gemeint ist der neue Barfußpfad, zu dessen Einweihungsfeier an der Eyachquelle rund 30 Personen gekommen waren.
Tralmer zufolge zeige sich hier beispielhaft, dass mit Geld alleine vieles nicht möglich sei, sondern durch Mitbürger, die bereit seien, Hand anzulegen – wie hier die Leute vom Schwäbischen Albverein (SAV) und Schüler der Eyachquell-Grundschule.
2024 die Idee gehabt – im Jubiläumsjahr der Stadt Albstadt umgesetzt
Dass der Barfußpfad zustande kam, ist Susanne Merz, der stellvertretenden Vorsitzenden der SAV-Ortsgruppe zu verdanken. „Ich hatte 2024 die spontane Idee, dies an der Eyachquelle im selben Jahr zu machen“, resümierte sie.
Die Stadtverwaltung aber schlug vor, dies um ein Jahr zu verschieben – eben zum Jubiläum, was finanziell, ebenso durch die Sparkasse Zollernalb mit ihrer „Stiftung Mensch“, unterstützt wurde.
Das Vorhaben musste geplant, mit dem Naturschutz abgestimmt, genehmigt und angelegt werden. Bei der Einweihungsfeier waren daher auch Prisca Hille vom Tourismusamt, Johannes Luippold vom Stadtplanungsamt und Jürgen Merz von „Stiftung Mensch“ der Sparkasse dabei.
Ferienspiel-Kinder halfen dabei, die Felder des Barfußpfades zu befüllen
SAV-Vorsitzender Matthias Maier dankte den Unterstützern und Sponsoren ebenso wie seinen Mitstreitern, die in einigen Arbeitseinsätzen den Barfußpfad anlegten. Dieser ist rund 8o Meter lang und besteht aus mehreren Feldern, die mit Materialien wie Kies, Steine, Sand, Rindenmulch oder Moos befüllt sind.
Dazu trugen auch die Kinder der diesjährigen Ferienspiele bei, die am „Nachmittag beim Albverein“ mithalfen, die Felder zu befüllen. Am Startpunkt war auch eine Rosenhecke eingepflanzt gewesen – die aber ein Mitbürger scheinbar für sich gebrauchen konnte und mitnahm.
2013 wurde die Eyachquelle mit Leader-Zuschüssen umgestaltet
Ortsvorsteher Roland Merz rief das Thema Eyachquelle in Erinnerung. Bereits 2008/2009 habe man sich beim europäischen Leader-Programm um Zuschüsse beworben und erhalten.
2013 wurde die Eyachquelle umgestaltet, der größere See in einen kleineren Teich – der Kinder wegen nur 40 Zentimeter tief – angelegt und Ausgleichsmaßnahmen durch ein Biotop geschaffen.
Zudem wurden Bänke, Grillstelle, ein Wasserspielgerät zwei Tafeln „Erlebniswelt Wasser“ aufgestellt. 2018 kamen ein weiteres Spielgerät und eine Wippe dazu.
„Hier entstand nun mit Hilfe des hiesigen Albvereins ein schöner Platz für Familien“, resümierte Merz – der es sich zusammen mit Ehefrau Susanne, Pfarrer Markus Gneiting und Jule Albrecht mit Töchterchen Leni nicht nehmen ließ, den Barfußpfad als erste zu begehen.