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Schnee- und eisglatte Fahrbahnen haben am Wochenende in Baden-Württemberg zu zahlreichen Unfällen geführt. Nahe Tettnang kam ein 20-Jähriger am frühen Sonntagmorgen ums Leben.

Stuttgart - Schnee- und eisglatte Fahrbahnen haben am Wochenende in Baden-Württemberg zu zahlreichen Unfällen geführt. Nahe Tettnang (Bodenseekreis) kam bei einem Verkehrsunfall ein 20-Jähriger am frühen Sonntagmorgen ums Leben, ein anderer der insgesamt vier Insassen des Autos wurde lebensgefährlich verletzt. Laut Polizeiangaben war vermutlich überhöhte Geschwindigkeit der Grund, dass der Wagen auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern geriet und gegen einen entgegenkommenden Kleintransporter prallte. Die Fahrerin und der Beifahrer des Autos wurden ebenso wie der Fahrer des Transporters nur leicht verletzt.

Eine unangenehme Begegnung hatten eine Autofahrerin und ein vermutlich betrunkener Mann am frühen Sonntagmorgen auf einer Kreisstraße bei Alfdorf (Rems-Murr-Kreis): Die Fahrerin sah den 26-Jährigen auf dem Mittelstreifen laufen, bremste ab und kam auf glatter Fahrbahn ins Rutschen. Der Mann wiederum torkelte in ihre Richtung, so dass er erfasst wurde, über die Motorhaube rutschte und mit dem Kopf die Windschutzscheibe durchschlug. Der Verletzte stand jedoch unmittelbar nach dem Unfall wieder auf und spazierte weiter. Hilfe lehnte er brüsk ab und brach schließlich ohnmächtig zusammen, worauf er von Rettungssanitätern in die Klinik gebracht werden konnte.

Eine vermutlich nicht angeschnallte 21-Jährige wurde am Sonntagmorgen schwer verletzt, als ein mit vier Menschen besetzter Wagen bei Maselheim (Kreis Biberach) wegen zu hoher Geschwindigkeit und Reifen ohne Profil ins Schleudern geriet und sich mehrfach überschlug.

Insgesamt ereigneten sich laut Lagezentrum beim Innenministerium Baden-Württemberg in der Nacht und am Sonntagmorgen rund 30 weitere Unfälle aufgrund von glatten Straßen im Land. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 116.000 Euro. Besonders betroffen war die Region Stuttgart.