Seit 10. Oktober läuft eine Petition, die fordert, eines der Hallenbäder in Albstadt wiederzueröffnen. Für Dienstag ist eine Kundgebung geplant – vor den Albstadtwerken.
Albstadt-Tailfingen - Eine Demonstration haben die Initiatoren der offenen Petition "Ein Schwimmbad öffnen für Albstadt!" für Dienstag, 18. Oktober, organisiert: Ab 16.15 Uhr veranstalten sie eine Kundgebung vor dem Sitz der Albstadtwerke in der Goethestraße – und eine Menschenkette. Treffpunkt für alle ist der Parkplatz an der Zollernalbhalle.
"Möglichst viele sollten Warnwesten tragen – das dient der Sicherheit aller", sagt Tina Czerwonka, die Sprecherin der Initiative, die selbst Mutter ist und sich sorgt, dass Kinder nicht mehr schwimmen lernen und so in Gefahr geraten.
Der Aufsichtsrat tagt parallel
Die Demonstration läuft parallel zur Aufsichtsratssitzung der Albstadtwerke, von der sich die Initiatoren erhoffen, dass das Gremium beschließt, wieder eines der drei Albstädter Hallenbäder zu öffnen. Grund für die Schließung war der Gasmangel gewesen, der in Deutschland herrscht. Albstadtwerke-Geschäftsführer Thomas Linnemann befürchtet, dass das Gas nicht über den Winter reichen könnte, und will deshalb zum Sparen beitragen, wie er mehrfach öffentlich betont hatte.
Schon 773 Stimmen – davon 645 aus Albstadt
Seit dem 10. Oktober läuft die Petition "Ein Hallenbad öffnen für Albstadt" über die Internetplattform Openpetition. Stand Freitagabend waren 773 Stimmen zusammengekommen, davon 645 Stimmen aus Albstadt. Auf dem Wochenmarkt in Tailfingen am Freitag haben die Initiatoren ebenfalls "riesigen Zuspruch" erhalten, freut sich Tina Czerwonka – und obendrein weitere 400 Unterschriften. "Diese werden noch eingepflegt somit haben wir die 1000er-Marke erreicht."
Vereine unterstützen die Elterninitiative
Die Petition werde von vielen Vereinen, darunter dem TSV Ebingen und den DLRG-Ortsgruppen Tailfingen und Ebingen unterstützt, wie auch die Kommentare auf der Internetseite "Open Petition" zeigen. "Die Dringlichkeit dieses Anliegens ist dadurch sehr deutlich geworden", berichtet die Onstmettingerin.
Die Albstadtwerke als Betreiberin der Bäder habe bis jetzt jegliche Kontaktaufnahme verweigert und auch nicht zurückgerufen. Dafür hoffen Tina Czerwonka und ihrer Mitstreiter am Dienstag auf viele Teilnehmer bei der Demonstration und fordern sie außerdem dazu auf, Schilder mitzubringen, denn ein Megafon oder Mikrofon soll nicht zum Einsatz kommen.