Vom Schüler bis zur Oma: Seit einem Jahr campen Menschen Tag und Nacht vor dem Rathaus in Freiburg, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Nun gibt es Ärger mit der Stadt.
An einem Sommerabend in Freiburg kann man schöne Dinge erleben: den Blick auf die Stadt vom Schlossberg aus genießen; ein Konzert der Philharmoniker auf dem Münsterplatz anhören; mit dem Fahrrad durch die Stadt düsen. Oder man sitzt auf Klappstühlen und ausrangierten Sesseln am Rathausplatz und diskutiert: über liegen gebliebene Schlafsäcke, über Finanzen und darüber, ob die Waffeln der Eisdiele um die Ecke eigentlich vegan sind. An diesem Sommerabend hat sich ein gutes Dutzend Menschen fürs Diskutieren entschieden. Sie sind zum Plenum des Klimacamps gekommen. Dort demonstrieren Menschen seit einem Jahr für mehr Klimaschutz – tagsüber wie nachts, ohne Pause.