66 Feuerwehrleute und 19 weitere Einsatzkräfte waren vor Ort. Foto: Feuerwehr

Bei einem Brand in einem Wohnhaus in Glatten ist am Montagabend nach Schätzungen der Polizei ein Schaden in Höhe von rund 200.000 Euro entstanden.

Glatten - Die Feuerwehr Glatten und ein Löschzug der Feuerwehr Loßburg wurden kurz nach 21 Uhr mit dem Einsatzstichwort "Wohnhausbrand" in die Aacher Straße alarmiert, wie der Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands, Marc Fischer, berichtet. Im Erdgeschoss eines freistehenden dreigeschossigen Gebäudes war der Brand in der Küche ausgebrochen.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand die Küche in Vollbrand, und das Feuer drohte auf die oberen Stockwerke überzugreifen, so die Feuerwehr weiter. Sie habe umgehend die Brandbekämpfung unter Atemschutz über Leitern von außen sowie einen Innenangriff eingeleitet. Da nicht sicher gewesen sei, ob sich noch Personen oder Tiere im Gebäude befinden, seien alle Räume durchsucht worden.

Nach 45 Minuten unter Kontrolle

Einer der Hausbewohner erlitt durch die Rauchgase leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus nach Freudenstadt gebracht. Laut Polizei befanden sich die weiteren Bewohner – eine Frau und zwei Kinder – zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht in dem Gebäude. Die Feuerwehr brachte eine Gasflasche aus dem Haus ins Freie und kühlte sie.

Nach rund 45 Minuten war der Brand nach Angaben der Feuerwehr unter Kontrolle. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera löschte sie einzelne Glutnester und kontrollierte gründlich Wände und Zwischendecken. Mit der Drehleiter der Feuerwehr Loßburg wurden auch das Dach und die Fassade kontrolliert. Für die Nachlöscharbeiten wurden von der Abteilung Aach weitere Atemschutzgeräteträger nachgefordert, so die Feuerwehr.

Gebäude derzeit unbewohnbar

Kurz vor Mitternacht wurden die Löschmaßnahmen abgeschlossen. Das Gebäude ist durch die starke Rauchentwicklung und Ruß derzeit unbewohnbar geworden. Die Hausbewohner wurden bei Bekannten untergebracht.

Die genaue Brandursache steht laut Bericht der Polizei noch nicht fest. Sie sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die das Polizeirevier Horb führt. Zu einer Gefährdung anderer Gebäude sei es nicht gekommen.

Die Feuerwehren Glatten, Loßburg und Dornstetten waren mit zehn Fahrzeugen und 66 Mann unter dem Kommando von Karl-Heinz Weigold im Einsatz. Das Rote Kreuz und der Rettungsdienst waren mit 19 Einsatzkräften zur Erstversorgung der Hausbewohner und zur Absicherung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger vor Ort, so die Feuerwehr.