Das Kernerhaus: Den kleinen Turm ließ erst Sohn Theobald an das 1822 errichtete Haus anbauen, das er dann bis zu seinem Tode im Jahr 1907 bewohnte. Foto: Gottfried Stoppel

Der Dichter und Arzt Justinus Kerner (1786-1862) machte Weinsberg mit seiner Menschenfreundlichkeit zum „schwäbischen Weimar“. Eine Hausführung mit dem Historiker Bernd Liebig.

Dem zweigeschossigen Haus mit seinen eigenwilligen Sprossenfenstern und dem kleinen Turm mutet etwas Herrschaftliches an. Tatsächlich gingen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hier die Dichter der Romantik ein und aus: Eduard Mörike, Ludwig Uhland, Nikolaus Lenau, Ludwig Tieck. Mehr als 1000 Gäste in 40 Jahren hat der ehemalige Hausherr Justinus Kerner in Weinsberg empfangen.