Alle Geehrten mit Bürgermeister Christoph Enderle, Walter Morlock und Frank Vogel Foto: Christiane Frey

Loßburgs Bürgermeister Christoph Enderle bedankte sich bei 34 Blutspendern für ihren regelmäßigen Einsatz. „Sie helfen vielen Menschen“, hob er hervor.

In einer kleinen Feierstunde ehrte die Gemeinde Loßburg ihre Blutspender. Darüber wird in einer Pressemitteilung berichtet.

Seit 60 Jahren werden in Loßburg vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) regelmäßig Blutspendeaktionen organisiert. „Es begann in der alten Schule, inzwischen ist die Sporthalle der ideale Ort“, erklärte Frank Vogel, der Bereitschaftsleiter des DRK Loßburg. In Wittendorf finden die Blutspenden traditionell in der Laiberghalle statt. Den DRK-Ortsverein vertrat an diesem Abend Bereitschaftsleiter Walter Morlock. Es gibt je zwei Termine pro Halbjahr, also insgesamt vier in der Gesamtgemeinde.

34 Blutspender geehrt

In der Feierstunde wurden 34 Blutspender aus den vergangenen beiden Jahren geehrt. Auch viele Ehrenamtliche des DRK und etliche Ortsvorsteher hatten sich die Zeit genommen, um ihren Blutspendern zu gratulieren.

Bürgermeister Christoph Enderle betonte in seinem Grußwort: „Heute ist in der Medizin vieles möglich, was vor 50 Jahren undenkbar schien.“ Für viele Erkrankungen würden Blutprodukte gebraucht und verwendet.

Seit der Corona-Pandemie gebe es die Möglichkeit, über eine App vorher einen Termin zu buchen, dadurch verkürzten sich die Wartezeiten auf maximal 15 Minuten. Enderle ist froh, dass die Loßburger ausgesprochen spendenfreudig sind, bei den einzelnen Terminen kämen jedes Mal bis zu 200 Spendewillige. Ob das an der guten Betreuung in Loßburg und Wittendorf oder am „legendären Vesper“ liege, das das Team des DRK serviere, sei nicht ganz klar, aber: „Sie helfen vielen Menschen, die ohne Bluttransfusion keine Chance hätten“, so der Bürgermeister.

Mobilität von Senioren

Blutspender seien oft „Mehrfachtäter“, und so gab es an diesem Abend auch eine erstaunliche Anzahl an Ehrungen. Sicher außergewöhnlich: Uli Armbruster aus Schömberg hat 125-mal Blut gespendet. Alle Geehrten erhielten eine Urkunde, eine Ehrennadel und ein Weinpräsent vom Schultes und den beiden DRK-Vertretern.

Walter Morlock (links), Bürgermeister Christoph Enderle (von rechts) und Frank Vogel ehrten Uli Armbruster. Foto: Christiane Frey

Neben den regelmäßigen Blutspendeterminen engagieren sich die beiden Ortsvereine in Loßburg und Wittendorf auch noch für die Mobilität der Senioren in der Gemeinde. Die hat, zusammen mit dem DRK, vor einigen Jahren ein Fahrzeug gekauft, das als Seniorenmobil vielfältige Fahrdienste bietet.

Zehn bis zwölf Fahrer im Einsatz

Zu Beginn noch ein bisschen zögerlich angenommen, werde dieser Service inzwischen sehr geschätzt. Aktuell seien schon zehn bis zwölf Fahrer im Einsatz. „Wir brauchen aber noch mehr“, warben die beiden DRKler um weitere Ehrenamtliche. „Das ist keine originäre Aufgabe des DRK“, hob Enderle hervor. Walter Morlock wies darauf hin, dass es auch einen Onlinekalender gebe, in dem die Fahrten, ebenso wie die Fahrgäste, eingetragen werden, der Zugriff sei also sehr einfach.

Frank Vogel hatte abschließend noch ein paar Zahlen parat. 27 218 Blutkonserven mit insgesamt 13 600 Litern Blut habe man in all den Jahren nach Baden-Baden geschickt. Leider gehe die Zahl der Spender, vor allem der Erstspender, zurück. Mit dem DRK-Vesper begann der gemütliche Teil des Abends.

Die Geehrten

Zehn Blutspenden:
 Patrick Bauer, Daniel Pfau, Ruven Schaber, Hannes Benzing, Nils Förster, Benjamin Schlee, Matthias Schmid, Christian Schwenk, Horst Silzle

25 Blutspenden:
Pierre Huissel, Timo Kilgus, Gerlinde Schwenk, Matthias Zimmermann

50 Blutspenden:
Anja Eberhardt, Marion Thees, Andrea Wößner, Markus Benz, Daniel Bißwurm, Helmut Lohmüller, Manuel Schade, Martin Wörner, Irmgard Wößner, Beate Ziegler

75 Blutspenden:
Rolf Kilgus, Ute Schwenk, Jörg Eisele, Carola Joos, Maximilian Keim, Ralph Pfau

100 Blutspenden:
Gerhard Wößner, Sven Kielwein, Siegmund Nagel, Kornelia Ruh

125 Blutspenden:
Uli Armbruster