Lothar Müller aus Villingendorf (Zweiter von links) wurde von DRK-Kreisgeschäftsführer Ralf Bösel (links), dem Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Villingendorf, Roland Müller (Dritter von links), und dem stellvertretenden DRK Kreisgeschäftsführer Anton Graf für 200-maliges Blutspenden ausgezeichnet. Foto: Siegmeier

Der Villingendorfer wurde nun für 200-maliges Spenden ausgezeichnet – eine besondere Ehrung.

Knapp 9000 Blutkonserven wurden im Jahr 2022 im Kreis Rottweil gespendet. Einer der fleißigen Spender ist Lothar Müller aus Villingendorf. Und das bereits seit Jahrzehnten.

Seit seinem 18. Lebensjahr geht der heute 66-Jährige regelmäßig zum Blut spenden – sechs Mal im Jahr. Und so kamen über die Jahre 200 Spenden – das entspricht 100 Litern Blut – zusammen. Dafür wurde er jetzt von DRK Kreisgeschäftsführer Ralf Bösel und dem Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Villingendorf, Roland Müller, ausgezeichnet. Bösel dankte Lothar Müller für den jahrzehntelangen Einsatz und überreichte ihm eine Urkunde und die Ehrennadel in Gold mit goldedrk nem Eichenkranz. „Die Ehrennadel wurde für 200 freiwillig und unentgeltlich geleistete Blutspenden zur Rettung von Schwerkranken und Verletzten verliehen und als Zeichen größter Hochachtung und herzlichen Dankes verliehen“, heißt es in der Urkunde des Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen.

Bis zu sechs Mal pro Jahr

„Als ich jung war, gab es noch nicht so viele Blutspendeaktionen. Da war ich so zweimal im Jahr beim Spenden“, berichtet Müller. Über die Jahre sei das Angebot dann stetig gestiegen, und er habe auch Termine außerhalb des Landkreises wahrgenommen.

Bis zu sechs Mal im Jahr darf man Blut spenden. Lothar Müller schöpft dies immer voll aus, erzählt er. 0,5 Liter des kostbaren Lebenssaftes werden bei einer Spende entnommen. Viel Zeit muss man sich für die Aktion nicht mehr nehmen, denn seit der Pandemie kann man sich für die Blutspende anmelden. Lange Wartezeiten entfallen damit, und man kann innerhalb einer guten Stunde – mit Entnahme, Ruhezeit und Vesper – einen guten Dienst leisten, erzählt Müller.

Bösel hob die Wichtigkeit der Blutspenden hervor, von denen deutlich mehr benötigt würden als früher. „Blut ist unersetzbar, denn Blut kann man nicht künstlich herstellen. Deswegen sind wir hier immer auf viele freiwillige Spender angewiesen“, informiert er. Mittlerweile werde Blut auch zu therapeutischen Zwecken und nicht nur bei Notfällen eingesetzt.

Lothar Müller möchte auch weiterhin Blut spenden, wenn es seine Gesundheit zulässt. Denn eine Altersobergrenze gibt es nicht. Die nächste Blutspendeaktion im Kreis Rottweil findet am Donnerstag, 25. Januar, in Tennenbronn statt.