Die engagierten Menschen, die in den Uniformen der Feuerwehr ihren Mann und ihre Frau stehen, leisten tagtäglich Großes für die Bevölkerung. Bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr Wildberg zeigte sich deutlich, wie lange und engagiert viele von ihnen bereits ihrem Dienst nachgehen.
Im Fokus standen bei der Hauptversammlung der Wildberger Gesamtwehr die Menschen, die ihre Freizeit opfern, um anderen zu helfen. Sie sind da, wenn es brennt. Wortwörtlich. Aber auch, wenn jemand aus seiner Wohnung befreit werden muss oder es zu einem Unfall kam. Viele von ihnen gehören der Feuerwehr seit einigen Jahren an und wurden in feierlichem Rahmen dafür ausgezeichnet. „Ob 15, 25 oder sogar 40 Jahre Dienst – jede Auszeichnung ist Ausdruck tiefster Dankbarkeit und Anerkennung für das, was im Alltag oft als selbstverständlich erscheint“, betonte Kommandant Daniel Nuding.
Gleich vier Kameraden ernannte die Feuerwehr zu neuen Ehrenmitgliedern. Sie haben ihren aktiven Dienst nach mehr als 40 Jahren beendet. Thomas Gackenheimer, Siegfried Röhm, Wolfgang Schmid und Jochen Müller erhielten diese Auszeichnung.
Mit einem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Feuerwehrdienst wurden Michael Neugebauer und Alexander Watson geehrt. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Feuerwehrdienst erhielten Andreas Ayasse und Torsten Seibold. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Feuerwehrdienst erhielten Jürgen Bihler, Joachim Komfort, Thomas Hüther und Walter Renz.
1914 Einsatzstunden geleistet
107 Einsätze bewältigten die Kameraden aus Wildberg in 2024, glücklicherweise ohne Verletzte. Das entspricht 1914 geleisteten Einsatzstunden. Dabei war das gesamte Einsatzspektrum vertreten, von Feuer über technische Hilfeleistung bis hin zu Menschenrettung. Dabei klappte die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen – bei 16 Einsätzen waren mehr als eine Abteilung gefragt – hervorragend, wie Daniel Nuding hervorhob.
Ein großes Event war zudem das Festwochenende anlässlich 150 Jahre Feuerwehr-Abteilung Gültlingen. Drei Tage dauerten die Feierlichkeiten, inklusive Festakt, Abnahme des Leistungsabzeichens und Übergabe des neuen Mannschaftstransportwagens. Zum Jahreswechsel gab Michael Kettner den Posten als Atemschutzgerätewart nach rund 15 Jahren ab. Mit Michael Neugebauer konnte ein zuverlässiger Nachfolger gefunden werden.
Die Jugendfeuerwehr durfte sich über Zuwachs freuen: Mit 45 Jungen und Mädchen sind es sogar sechs Nachwuchskameraden mehr als im Vorjahr. Als Jugendsprecher fungiert Marc Kern, Felix Volz ist sein Stellvertreter.
„Sie sind Vorbilder“
Die Grußwortredner des Abends waren sich einig: Die Feuerwehr verdient große Wertschätzung. Bürgermeister Ulrich Bünger hob besonders das große Ethos der Einsatzkräfte hervor. „Sie sind Vorbilder.“ Für sie stehe das Allgemeinwohl über der Selbstdarstellung. Die Situation mit den Baustellen sei nicht einfach, doch denke die Feuerwehr lösungsorientiert. Man müsse auch der Bevölkerung wieder nahe bringen, dass jeder Verantwortung tragen muss.
Ein großes Dankeschön sprach auch André Weiss als stellvertretender Kreisbrandmeister aus. Zudem befand er die Unterstützung durch die psychosoziale Notfallversorgung für sehr wichtig. Markus Fritsch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, ergänzte unter anderem: In diesen herausfordernden Zeiten solle man die Kameradschaft pflegen.
Man dürfe die Feuerwehr nicht für selbstverständlich halten, betonte Polizeipostenleiter Sascha Dengler. Wertschätzung sei ein großes Thema, ganz besonders in einem so herausfordernden und wichtigen Ehrenamt.
Beförderungen und Neuaufnahmen
Beförderungen
Erfahrung und Fortbildungen haben mehreren Kameraden Beförderungen eingebracht.
Neuzugänge
Acht Kameraden stießen in den letzten Monaten neu dazu: Thomas Neumann, Matthias Baitinger, Benjamin Orth, Bastian Fietkau, Lisa Lehner, Nils Linkenheil, Nina Mayer und Thomas Welker.