Der ehemaliger Geislinger Pfarrer Rudolf Junginger ist mit 82 Jahren gestorben.
Die katholische Seelsorgeeinheit Am Kleinen Heuberg trauert um ihren früheren Pfarrer: Rudolf Junginger ist am Dienstag nach längerer Krankheit kurz vor seinem 83. Geburtstag im Altenpflegeheim Spital am Nägelesgraben in Rottweil gestorben. Dort hatte er seine letzten Lebensjahre verbracht.
Junginger feierte am 30. Juni 2002 die Investitur als Leiter der Seelsorgeeinheit für die katholischen Kirchengemeinden St. Ulrich Geislingen, St. Silvester Erlaheim und St. Markus Binsdorf mit Rosenfeld. Er habe sich sowohl für die Kirchengemeinden als auch für deren Zusammenwachsen in sinnvoller Kooperation engagiert, schreibt die Kirchengemeinde St. Ulrich Geislingen im Nachruf auf Junginger.
Als Seelsorger sei er ein aufmerksamer und geschätzter Gesprächspartner für die Gläubigen, Gruppen und Gremien in den Gemeinden gewesen. Der Umbau und die Erweiterung des Geislinger Gemeindehauses St. Ulrich sei ihm ein großes Anliegen gewesen: Ziel seien genügend, geeignete und zukunftstaugliche Räumlichkeiten für ein aktives Gemeindeleben gewesen.
Beerdigung ist am Samstag
Auch die Weiterentwicklung des katholischen Kindergartens St. Michael zum Familienzentrum wurde mit seiner Begleitung geplant und vorangebracht. Die Verabschiedung der letzten beiden Untermarchtaler Schwestern in Geislingen zum Jahresende 2008 war für den Pfarrer und die Gemeinde jedoch ein schmerzlicher Anlass: Die Schwestern hatten mehr als 100 Jahre lang segensreich gewirkt und den Kindergarten geleitet.
Im Sommer 2008 feierte Junginger sein 40-jähriges Weihejubiläum. Bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand am 10. Juli 2011 sei Pfarrer Rudolf Junginger ein „treuer Hirte“ gewesen.
Pfarrer Junginger wird am Samstag, 14. September, in Rottweil beigesetzt. Das Requiem ist ab 10 Uhr in der Ruhe-Christi-Kirche. Die Seelsorgeeinheit Am Kleinen Heuberg feiert ein weiteres Requiem am Mittwoch, 18. September, ab 19 Uhr in der St.-Silvester-Kirche Erlaheim.