Der gesamte Gebäudekomplex der ehemaligen Rubin-Mühle stand am Sonntag in Flammen. Foto: Einsatz-Report 24

Nach dem erneuten Brand auf dem Areal der ehemaligen Rubin-Mühle in Gengenbach ermittelt die Kriminalpolizei. Die Beamten schilderten den Einsatz.

Nach dem erneuten Brand der ehemaligen Rubin-Mühle in der Grünstraße, hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen. Auch wenn die Ursache des Feuers noch unklar sei, könne eine Brandstiftung derzeit nicht ausgeschlossen werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

 

Durch Anwohner wurde der Brand am Sonntagmorgen gegen 3.50 Uhr gemeldet. Bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, befand sich das Gebäude in einem ausgedehnten Vollbrand. Rund 140 Feuerwehrleute aus Gengenbach und dem Umland waren im Einsatz. Kurzzeitig kreiste zur Unterstützung auch ein Polizeihubschrauber in der Luft.

Der Rettungsdienst war mit 21 Kräften am Brandort. Glücklicherweise wurde nach aktuellem Stand niemand verletzt. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zu Folge auf rund eine Million Euro, so die Polizei.

Kriminaltechniker sind am Montagmorgen vor Ort, um die Brandruine einem ersten Augenschein zu unterziehen. Sie sollen zudem prüfen, ob ein Betreten für Spurensicherungsmaßnahmen möglich ist.

Polizei ist auf der Suche nach Zeugen

Noch während des Großbrands weigerte sich laut Polizei ein 43-Jähriger den Bahnhof Gengenbach zu verlassen und überquerte die Gleise um weiter in Richtung des Feuers zu laufen. Trotz Platzverweis habe sich der Mann geweigert zu gehen, so dass dieser gestoppt werden musste und ihm Handschellen angelegt wurden. Später habe er die eingesetzten Beamten beleidigt und Widerstand geleistet.

Zeugen, die am Sonntag verdächtige Personen im Bereich des Brandortes bemerkt haben, sollen sich unter Telefon 0781 21/ 28 20 an die Ermittler der Kripo wenden.