Mit 84 Euro liegt Egenhausen am unteren Ende der Hundesteuer. Foto: Köncke

"Unser Etat ist bisher immer von der Rechtsaufsichtsbehörde genehmigt worden", erklärte Bürgermeister Sven Holder In der jüngsten Gemeinderatssitzung, als die Bekanntgabe des Haushaltserlasses auf der Tagesordnung stand.

Egenhausen - Das sei auch im Jahr 2022 so gewesen und keine Selbstverständlichkeit, wie man Zeitungsberichten aus anderen Gemeinden im Kreis entnehmen könne.

Die Energiekrise, eine hohe Inflationsrate, der Krieg in der Ukraine und die Grundsteuerneuordnung führten laut Kämmerer Daniel Merkle dazu, dass man bei der Aufstellung des Etats mit vielen Unwägbarkeiten rechnen müsse und es nicht einfach sei, Zahlen einzusetzen, die lange Zeit Bestand haben.

Personalknappheit im öffentlichen Dienst

Hinzu komme die zunehmende Personalknappheit im öffentlichen Dienst, damit erhöhe sich der Druck auf eine möglichst frühzeitige Fertigstellung des Entwurfs. Aus dem Erlass geht hervor, dass sich Egenhausen bei der Hundesteuer mit jährlich 84 Euro am untersten Ende der Skala befindet.

Die Erhebung in dieser Höhe sei laut Rechtsaufsichtsbehörde auf Dauer nicht haltbar. In der Regel bewegten sich die Sätze zwischen 96 und 120 Euro. Es gebe im Kreis Calw nur noch eine Gemeinde mit diesem niedrigen Satz. Auch bei den Realsteuern sollte man an der Schraube drehen. Der Erlass des Landratsamtes Calw wurde im Gremium mit Wohlwollen aufgenommen.