Gemeinderat: 1300 Meter Länge

Egenhausen. Beim geplanten Radweg von Egenhausen nach Bösingen ist man einen Schritt weitergekommen. Alle acht privaten Grundstücks- und Waldbesitzer auf der 1300 Meter langen Trasse haben sich zur Abgabe von Grund und Boden bereit erklärt. Die Waldumwandlungsgenehmigung liegt vor und die erforderlichen Rodungsarbeiten sind durchgeführt.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging Architekt Theo Gärtner noch einmal auf die Planung ein, erwähnte besonders die leichte Verschwenkung beim Trostweg, damit sich die Radfahrer gefahrlos in den fließenden Verkehr der L 353 einordnen können – und die Anlage eines Polterplatzes.

Die Tiefbaumaßnahme wird jetzt ausgeschrieben und im Frühsommer 2019 ausgeführt. Der 1,3 Kilometer lange Radweg hat eine asphaltierte Breite von 2,50 Meter, ist mit wenigen Ausnahmen 1,75 Meter vom Fahrbahnrand entfernt und liegt etwas tiefer als die vorbeiführende Landstraße, auf der nach einer durchgeführten Messung täglich zwischen 5000 und 8000 Fahrzeuge mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometer unterwegs sind und deshalb für Radfahrer eine große Gefahr darstellen.

Das Land Baden-Württemberg will das Redwegenetz entlang von Landstraße weiter ausbauen und Förderprogramme auf den Weg gebracht.

Die Gemeinde Egenhausen hat sich zum Mitmachen entschlossen, zumal das Land die Baukosten von rund 350 000 Euro zu 100 Prozent übernimmt. Theo Gärtner vom Architekturbüro Gall & Gärtner aus Pfalzfgrafenweiler wurde mit dem Planentwurf beauftragt.