Noch liegt der Ausgangspunkt für die kleine und große "Augenblicks"-Runde auf dem Egenhäuser Kapf unter einer Schneedecke.. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Ausflugsziel: Gremium beschließt Projekt für Naturschutzgebiet "Egenhäuser Kapf"

Egenhausen. Der "Egenhäuser Kapf" ist ein beliebtes Ausflugsziel von Naturfreunden – besonders an den Wochenenden. Man könnte die Attraktivität durch Informationstafeln noch steigern, überlegte Bürgermeister Sven Holder und griff damit ein im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord bereits angelaufenes "Augenblick-Projekt" auf.

Mit seinem Vorschlag erntete der Rathauschef im Gemeinderat durchweg Zustimmung. Und auch der ortsansässige Naturschutzwart Karl-Heinz Gänßle, der das Gebiet wegen der Vielfalt an Tieren und Pflanzen – besonders bekannt ist die Silberdistel – wie seinen Augapfel hütet, war damit einverstanden und sagte zu, sich aktiv an der Umsetzung zu beteiligen.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung stimmte das Gremium der Verwirklichung des Konzepts zu. Ein Projektteam, bestehend aus den Kommunalpolitikern Wolfgang Käppeler und Engül Köhler, Bürgermeister Holder und Heckengäu-Führer Gänßle hat bereits mit dem Büro Tour Konzept aus Schonach verschiedene Wegeführungen durchgesprochen und nach einer Radtour zwei Strecken festgelegt.

Eine ist 12,4 Kilometer lang, die andere 6,7 Kilometer. Gestartet wird in beiden Fällen vom bestehenden Grillplatz mit Feuerstelle und mehreren Bänken. Von dort habe man, so Holder bereits eine "herrliche Aussicht" auf Egenhausen. Die Wanderung führt in Richtung Streuobstwiese Walddorf, zum Hirschgraben in Richtung Siedlung und zurück zum Kapf. Bei den Wegen will man auf die Markierungszeichen des Schwarzwaldvereins zurückgreifen und im Frühjahr zusätzlich drei bis fünf größere Informationstafeln aufstellen. Holder: "Wer weiß schon, was es zum Beispiel mit der Ölmühle auf sich hat?" Freuen würde den Rathauschef, wenn Wanderer unterwegs einkehren könnten und dort touristisches Werbematerial ausliegen würde.