Holz bringt Geld in die Gemeindekasse. Auch künftig kann Egenhausens Bürgermeister Frank Buob mit Einnahmen aus dem Wald planen. Foto: Schweikardt Foto: Schwarzwälder-Bote

11 700 Euro fließen in die Kasse / Rat stimmt Nutzungsplan zu

Von Daniela Schweikardt Egenhausen. Wer mit positiven Zahlen aufwartet, der ist in kommunalen Gremien stets gerne gesehen. Angesichts der immer noch erfreulichen Holzpreise hat Johannes Fünfgeld vom Nagolder Forstbezirk daher gute Voraussetzungen, wenn er in den Gemeinderäten über das ablaufende Waldjahr informiert. So auch in Egenhausen, wo Fünfgeld die Gemeinderäte über den Naturalvollzug informierte und das Planjahr 2013 für den Egenhauser Kommunalwald vorstellte.

Wie Fünfgeld zu Beginn seiner Ausführungen klarstellte, sind die Witterung und der Holzmarkt die beiden Komponenten, die wesentlich dazu beitragen, inwieweit der Planansatz auch vollzogen werden kann. "2012 war ein gutes Jahr", sagte Fünfgeld. Die Holzpreise seien weiter auf einem stabilen, hohen Niveau, und die Niederschläge waren über das Jahr verteilt ausreichend vorhanden. Damit seien auch gute Grundlagen für das neue Waldjahr gelegt, denn ausreichend Niederschläge verringern die Gefahr, durch Borkenkäferbefall unerwartet viel Holz einschlagen zu müssen.

2012 wurden im Egenhäuser Kommunalwald 550 Festmeter Holz geschlagen, etwas mehr als geplant, aber das hatte sich in angrenzenden Bereichen bei Privatwaldhieben angeboten. Dadurch kam die Jungbestandspflege etwas zu kurz, was im nächsten Jahr nachgeholt wird, wie Fünfgeld betonte.

Mehr verkauftes Holz bringt auch mehr Geld in die Kasse: Mit 11 700 Euro wirft der Gemeindewald im Jahr 2012 rund 4000 Euro mehr ab als geplant. Noch mehr Holz einzuschlagen, um die derzeit guten Holzpreise zu nutzen, sei im Sinne der Nachhaltigkeit in dem doch relativ kleinen Kommunalwald jedoch nicht sinnvoll.

2013 plant die Forstbehörde einen Holzeinschlag von 510 Festmeter, geringfügig weniger als im ablaufenden Jahr. Rund 10 000 Euro, so schätzt Johannes Fünfgeld, wird das in die Gemeindekasse fließen lassen.

Auf 2,5 Hektar sieht Revierförster Thomas Merklinger die Jungbestandspflege vor.

Einstimmig stimmte der Gemeinderat Egenhausen den vorgelegten Plänen zu und Bürgermeister Frank Buob bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei Revierförster Merklinger und den Mitarbeitern des Forstamtes für die gute Zusammenarbeit.