Hoch her ging es im Schwank der Effringer Schneggabühne „Dreimal schwarzer Kater“ auf der Bühne. Foto: Priestersbach

Mit Theaterspaß und Chorgesang war der Effringer Unterhaltungsabend wieder mal ein voller Erfolg. Über 400 begeisterte Zuschauer kamen in die Schönbronner Halle.

Bereits seit 39 Jahren stellen der VfB Effringen und der Gesangverein Eintracht Effringen gemeinsam ihren Unterhaltungsabend auf die Beine. Mit dem Schwank „Dreimal schwarzer Kater“ trafen die Akteure der Effringer „Schneggabühne“ wieder den Nerv ihres Publikums.

In der bis auf den letzten Platz besetzten Schönbronner Halle kamen die Zuschauer aber auch voll auf ihre Kosten. Denn neben dem Theaterstück stand ebenfalls ein Auftritt des Effringer Gesangvereins mit vier Chorvorträgen unter der Leitung von Vizechorleiter Gunther Faiß auf dem Programm – und eine große Schar eifriger Helfer sorgte für das leibliche Wohl der über 400 Besucher.

Der dritte Anlauf

Zwei Mal musste der Unterhaltungsabend in den letzten beiden Jahren wegen Corona abgesagt werden. „Wir hatten jedes Mal schon mit dem Proben angefangen, mussten dann aber wegen den Lockdowns wieder aufhören“, zeigte sich Regisseurin Heidi Friedrich froh, dass es jetzt im dritten Anlauf klappt – und dass alle Schauspieler trotz Corona zur Stange gehalten haben. Angenehm überrascht war man ebenso vom großen Andrang im Vorverkauf. Da hatte sich eine lange Schlange vor dem Effringer Sängerheim gebildet, und nach einer guten halben Stunde waren über 400 Karten für die Premiere am Samstag verkauft.

Der Auftritt des Gesangsvereins ist Pflicht beim Unterhaltungsabend in der Schönbronner Halle. Foto: Priestersbach

„Jetzt wird endlich wieder gespielt“, war auch Sängerchef Werner Dengler erleichtert – und die gute Resonanz des Vorverkaufs zeigte ihm, dass die beiden Effringer Vereine geschätzt werden. Wie Philipp Benz als zweiter Vorsitzender des Sportvereins ergänzte, war das Bühnenbild mit Terrasse und Gartenzwerg-Romantik in Eigenregie entstanden. Nicht unerwähnt ließ er ebenso, dass Ähnlichkeiten mit lebenden Katzen rein zufällig wären.

Schwäbische Komödie

Denn gleich zu Beginn der schwäbischen Komödie überfährt Lina (Melanie Schnaible) den schwarzen Kater „Peterle“ von Claudia Schobel (Rita Benz). Der ewige Student Oliver Schobel (Christoph Benz) entsorgt den alten Kater seiner Mutter vor der Garageneinfahrt der Familie Dreher – und löst damit ungeahnten Folgen aus.

Nachbar Norbert Dreher (Heiko Bihler) hält sich irrtümlich für schuldig und startet nun seinerseits ein Versteckspiel, worauf der Kater ein fröhliches Wanderleben zwischen Papiertonne und Grüner Tonne entwickelt – an dem sich auch Nachbar Reinhard Schobel (Werner Schnaible) beteiligt.

Ein gemeinsamer Grillabend endete schließlich im Chaos – und es ging hoch her auf der Bühne.

Geliebte Gartenzwergidylle

Die beiden geplagten Nachbarn Norbert und Reinhard mussten sich schon mächtig ins Zeug legen, um in ihrer geliebten Gartenzwergidylle wieder Ruhe und Frieden herzustellen.

Weitere Mitwirkende waren Steffi Bihler, Heidi Friedrich und Birgit Ritz sowie Jan Brenner als Souffleur, während Tanja Sterz und Corinna Männchen für die Maske verantwortlich waren. Am Sonntagachmittag wurde der turbulente Schwank noch einmal in der Schönbronner Halle aufgeführt, wobei der VfB-Vorsitzende Heiko Bihler betonte: „Das Stück kam sehr gut an und wir hatten auch viele auswärtige Besucher“.