Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy und sein Anwalt verlassen nach dem ersten Verhandlungstag das Landgericht Verden. Bereits nach einer Woche könnte der Prozess schon wieder beendet werden. (Archivfoto) Foto: dpa

Sollte Sebastian Edathy die gegen ihn erhobenen Vorwürfe "glaubhaft" zugeben, so die Staatsanwaltschaft, könnte der erst vor einer Woche gestartete Prozess gegen Auflage einer Gelstrafe am Montag bereits wieder zu den Akten gelegt werden.

Verden - Vor dem Landgericht Verden wird am Montag der Kinderpornografie-Prozess gegen den früheren SPD-Politiker Sebastian Edathy fortgesetzt. Dabei wird das erst vor einer Woche eröffnete Verfahren möglicherweise bereits beendet. Es könnte gegen die Zahlung einer Geldauflage eingestellt werden.

Voraussetzung ist laut Staatsanwaltschaft, dass der Ex-Bundestagsabgeordnete die gegen ihn erhobenen Vorwürfe "glaubhaft" zugibt.

Die Anklage sieht es als erwiesen an, dass Edathy im November 2013 über das Internet kinderpornografische Videos und Bilder mit nackten Jungen unter 14 Jahren heruntergeladen hat. Edathy hat dies bislang bestritten und erklärt, nur legale Bilder besessen zu haben. Die Ermittler waren auf den 45-Jährigen aufmerksam geworden, weil sein Name auf der Kundenliste einer kanadischen Firma aufgetaucht war, die auch Kinder- und Jugendpornos vertrieben haben soll.