Mehrere Fahrzeuge der Albstädter Feuerwehr waren am Morgen in Pfeffingen im Einsatz. Foto: Nölke

Der Winter ist in der Nacht auf Montag zurückgekehrt - und hat am Morgen gleich für mehrere Unfälle im Zollernalbkreis gesorgt. Unter anderem in Albstadt-Pfeffingen war die Feuerwehr im Einsatz.

Albstadt-Pfeffingen - Vermutlich aufgrund von Glätte war ein 20-Jähriger gegen 7 Uhr kurz vor dem Pfeffinger Ortseingang von der Fahrbahn abgekommen. Von Onstmettingen kommend schlitterte er in der letzten Linkskurve geradeaus weiter und schanzte einige Meter den Abhang hinab.

Michael Angele erklärte als Einsatzleiter der Feuerwehr, dass der Wagen selbständig den Notruf, einen sogenannten "eCall" abgesetzt hat, nachdem die Airbags ausgelöst hatten. Der Fahrer konnte sich jedoch so schnell aus dem Wagen befreien, dass er vom Notruf nichts mitbekam und auch auf die Rückfragen der Leitstelle nicht reagierte. Daher musste der Disponent vom Schlimmsten ausgehen und alarmierte die Feuerwehren aus Tailfingen, Pfeffingen und Ebingen sowie die Malteser und das DRK an die Einsatzstelle.

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Vor Ort stellte sich heraus, dass der Fahrer Glück im Unglück hatte und keine Hilfe der Feuerwehr benötigte. Er wurde leicht verletzt und zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Um dem verständigten Abschleppunternehmen die Arbeit zu erleichtern, wurde das Auto mit der Seilwinde des Ebinger Rüstwagens nach oben an die Straße gezogen, bevor die Einsatzkräfte wieder einrückten und den Wagen an die Eltern übergaben, die vom Sohn alarmiert wurden.

Die Feuerwehrkräfte waren sich jedoch einig: "Da rücken wir lieber mal aus, obwohl nichts Schlimmeres passiert ist, als dass ein Wagen stundenlang irgendwo unbemerkt im Graben liegt", erklärte ein Verantwortlicher. "Der 'eCall' ist eine praktische Erfindung", stimmte ein Kollege zu.