Vor Ort machte sich der Ebhauser Gemeinderat ein Bild von den Bauarbeiten an der Lindenrain-Schule. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Weitere Vergaben für den Ausbau der Lindenrain-Schule / Medienentwicklungsplan

Rund 6,2 Millionen Euro werden derzeit in den Umbau und die Erweiterung der Ebhauser Lindenrain-Schule investiert. Im Dezember war mit einem ersten Spatenstich der Startschuss für die Bauarbeiten gefallen, die im Jahr 2021 abgeschlossen werden sollen.

Ebhausen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats war die Gemeinschaftsschule ein Thema, und die Räte machten sich zuvor auf der Baustelle ein Bild vom Stand der Arbeiten. Wie Architekt Fritz Kempf mitteilte, seien die Vorbereitungen für den Rohbau soweit abgeschlossen. In einem Anbau sollen unter anderem zwei neuen Klassenräume und ein Gruppenraum geschaffen werden.

Außenanlagen im ersten Bauabschnitt

Bisher sei man durchaus im Zeitplan, doch stehe noch die Freigabe der Prüfstatiker für die Holzkonstruktion aus, was für eine zeitliche Verzögerung sorge. Allerdings hofft Fritz Kempf, dass man diese beim Rohbau aufholen kann. So rechnet der Architekt damit, dass Ende Mai oder Anfang Juni das Richtfest gefeiert werden kann.

Zum ersten Bauabschnitt des Großprojektes gehören auch die Außenanlagen, wobei Fritz Kempf vor Ort deutlich machte, dass hier ein pflegeleichter Pausenhof geplant ist, was von den Gemeinderäten begrüßt wurde.

Zurück im Rathaus standen zwei Vergaben in Sachen Schulerweiterung auf der Tagesordnung: So stimmte das Gremium der Vergabe der Heizungsarbeiten zum Angebotspreis von 116 192 Euro an die Firma Schlag aus Neubulach zu. Die Arbeiten zur Sanitärtechnik werden für 44 302 Euro von der Ebhauser Firma Brezing ausgeführt.

Ein weiteres Thema in der Sitzung war ein Medienentwicklungsplan für die Lindenrain-Schule. Ziel ist es, langfristig die gesamte Schule zu digitalisieren. Dazu wird eine technische Ausstattung wie Whiteboards, Tablets und Glasfaseranschlüsse benötigt.

Im ersten Schritt sollen nun die neugebauten Klassenzimmer entsprechend ausgerüstet werden, um die weiteren Klassenräume in den kommenden Jahren nachzurüsten. Um für diese Maßnahmen Fördergelder aus dem Digitalpakt zu erhalten, ist ein Medienentwicklungsplan erforderlich, der momentan von der Schule aufgestellt und in der nächsten Sitzung des Gemeinderats vorgestellt werden soll.

Zuschüsse aus dem Digitalpakt?

Der Medienentwicklungsplan enthält neben einer Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes vor allem auch konkrete Ziele für die Unterrichtsentwicklung unter Nutzung von digitalen Medien. Daraus soll dann ein passendes "Ausstattungsszenario" entwickelt werden. Wichtig ist daneben ein tragfähiges Betriebs- und Supportkonzept.

"Da sind wir etwas unter Zeitzwang, wenn wir die Zuschüsse aus dem Digitalpakt abrufen wollen", machte Bürgermeister Volker Schuler deutlich. Wie er weiter anmerkte, liege die Glasfaser schon vor der Schule und müsse jetzt in die Schule weitergeleitet werden.

Gemeinderat Albrecht Scheel gab den Ratschlag, viele Leerrohre einzulegen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.