Die Delegation besuchte auch Kindergärten. Foto: Gemeinde Ebhausen Foto: Schwarzwälder Bote

Klimapartnerschaft Ebhausen: Delegierte aus Lubang zu Gast / Themen sind erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft

Bereits seit mehr als einem Jahr sind die Gemeinde Ebhausen und die Philippinische Gemeinde Lubang in Kontakt – mit dem gemeinsamen Ziel, sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen. Miteinander und voneinander lernen – dazu diente auch die jüngste Reise von Delegierten aus Lubang.

Ebhausen/Lubang. Sie hätten sich gerne Schnee gewünscht, doch leider war es nur – für ihre Verhältnisse – bitterkalt. Wenn schon im Januar ins kalte Deutschland reisen, dann hätten Ray Morales, Jerryme Villas und Alfred Insigne auch gerne eine Schnee-Erfahrung gehabt, doch das war ihnen nicht vergönnt.

Über die Auswirkungen des Klimawandels

Zum Vergleich: Auf ihrer Heimatinsel Lubang hat es derzeit im Winter 25 Grad. Doch nicht nur in dieser Hinsicht war das Wetter Gesprächs- und Austauschthema des einwöchigen Besuchs in Ebhausen. Es ging um die Wetterveränderung, die Auswirkungen des Klimawandels, welche sehr intensiv auf den Philippinen zu spüren sind. Und so waren die Delegierten aus Lubang gemeinsam mit Vertretern der Ebhauser Kommunalverwaltung und des Energieteams unterwegs, um neue Erkenntnisse für die Schwerpunkte ihres Handlungsprogramms zu gewinnen: Es geht um Bewusstseinsbildung, um den Einsatz erneuerbarer Energien und um nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Und so waren sie in Kindergärten zu Besuch, besichtigten Solarparks, Wasserversorgungseinrichtungen und trafen sich auch mit Verantwortlichen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen.

Zentraler Punkt des Aufenthalts war die konkrete Arbeit am gemeinsamen Handlungsprogramm, das mit fachlicher Begleitung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) erstellt wird, die als Service- und Beratungseinrichtung für kommunale Entwicklungspolitik unter dem Dach der Engagement Global das Projekt in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW und im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) begleitet.

"Neue Blicke auf die Herausforderungen der Zukunft"

"Wir sind uns sicher, dass bei diesem Projekt beide Partner voneinander profitieren werden und wir neue Blicke auf die Herausforderungen der Zukunft erhalten" resümiert Ebhausens Bürgermeister Volker Schuler. Er hatte gemeinsam mit Daniela Schweikardt als Projektbeauftragte 2016 die Idee der Internationalen Klimapartnerschaft in den Gemeinderat eingebracht. Bürger auf beiden Seiten der Weltkugel hätten noch Kapazitäten nach oben, was den Einsatz von erneuerbaren Energien, der Energieeinsparung, den sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen anbelange. Insofern ist es ein "Dauerbrenner", dieses Thema im Bewusstsein der Bevölkerung zu halten. Schließlich könne jeder in seinem Umfeld seinen Beitrag zum globalen Klima beitragen.